Kein Geld für Kohle - Divestment jetzt!

Podiumsdiskussion Montag, 20. Mai 2019, 19.00 Uhr GRÜNES Büro, Schröderstraße 16, Lüneburg Arbeitet angelegtes Geld eigentlich für oder gegen uns? Worin sind staatliche Gelder angelegt und womit machen sie ihre Rendite? Welche Rolle haben große Investoren auf den Finanzmärkten? Wieso ist „Divestment“ immer häufiger Thema bei Debatten um Klimaschutz? Und warum ist das Thema so politisch?  

20.05.19 –

Podiumsdiskussion

Montag, 20. Mai 2019, 19.00 Uhr

GRÜNES Büro, Schröderstraße 16, Lüneburg

  • Arbeitet angelegtes Geld eigentlich für oder gegen uns?
  • Worin sind staatliche Gelder angelegt und womit machen sie ihre Rendite?
  • Welche Rolle haben große Investoren auf den Finanzmärkten?
  • Wieso ist „Divestment“ immer häufiger Thema bei Debatten um Klimaschutz?
  • Und warum ist das Thema so politisch?

Wie es gehen kann, zeigt z.B. Göttingen: Im Mai 2017 beschloss der Stadtrat eine neue Richtlinie für ihre kommunalen Finanzanlagen (damals knapp 80 Mio. Euro). Damit schließt die Stadt Göttingen für die Zukunft aus, sich indirekt an Geschäften zu beteiligen, die ihre Rendite machen mit Kinderarbeit, Militärwaffen, Atomenergie oder klimaschädlichen Energien wie z.B. Kohlekraft. Ähnliche Anlagegrundsätze beschloss ein Jahr später die Universität Göttingen, deren Stiftungsvermögen beträgt 190 Mio. Euro.

Zur Diskussionsveranstaltung laden Bündnis 90/Die Grünen für Montag, 20. Mai um 19 Uhr ins Grüne Büro in der Schröderstr. 16 ein. Dabei sind Dirk Grah, Prokurist von der GLS Bank, Dr. Dagmar Sakowsky aus dem Stadtrat Göttingen sowie Christian Heinze, grüner Europakandidat. Moderiert wird der Abend von der Bundestagsabgeordneten Julia Verlinden.

Immer mehr Akteure folgen derzeit unter dem Stichwort „Divestment“ dem Trend, ihre Gelder aus klimaschädlichen und damit zunehmend risikoreichen Anlagen abzuziehen. Dazu gehören so unterschiedliche Investoren wie z.B. die Rockefeller-Stiftung, Städte wie Münster, Oldenburg oder San Francisco und eine wachsende Zahl von Universitäten – insbesondere aus Großbritannien und den USA. Auch Versicherungen wie AXA, Zurich oder die Allianz Versicherung ziehen sich aus dem Geschäft mit der Kohle zurück, weil sie die finanziellen Risiken ernst nehmen. Mit der Botschaft „Wenn es falsch ist das Klima zu zerstören, ist es falsch von dieser Zerstörung zu profitieren“ waren bereits zahlreiche Divestment-Kampagnen in Deutschland erfolgreich. Die Städteregion Aachen hat es z.B. vorgemacht: Statt in eine Technologie von Vorgestern zu investieren, hat sie RWE-Aktien verkauft und steckt einen Teil der Erlöse in sozialen Wohnungsbau.

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Energie und Klima | Europa | Globale Verantwortung

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