Halle darf nicht zum Exklusivobjekt werden

Kreistagssitzung 6. März 2017 zum TOP HALLE In der Kreistagssitzung nahm die Diskussion um die Halle großen Raum ein. Um es vorweg zu nehmen: Ich bin nicht gegen eine Halle, aber für eine kritische Prüfung der Kosten und des Standortes.

09.03.17 – von Tanja Bauschke –

In der Kreistagssitzung nahm die Diskussion um die Halle großen Raum ein. Um es vorweg zu nehmen: Ich bin nicht gegen eine Halle, aber für eine kritische Prüfung der Kosten und des Standortes.

Hierzu meine Rede: „Ich schließe mich den Worten der Fraktionsvorsitzenden Petra Kruse-Runge an. Ein Traum soll wahr werden. Er ist jetzt konkret beziffert mit 12,5 Mio. €. Diese Summe macht weiter eher Sorgen wegen der (in der Vorlage vorgestellten) vielen in der Planung immer noch ungeklärten wesentlichen Aspekten:

  • fehlendes Nutzungskonzept
  • fehlende Bedarfsanalyse
  • fehlendes Betreiberkonzept und daraus folgend
  • fehlendes Verkehrskonzept und
  • fehlende verbindliche Kostenplanung.

 

 

Die Beschlussvorlage lässt aber die Prüfung weiterer Ausgaben, evtl. Kostensteigerungen zu. Das ist auch gut und richtig so!

Bedenklich ist, dass auch zum jetzigen Zeitpunkt der Planung immer noch nur Aussagen von der Stadt kommen, die sich in der finanziellen Unterstützung nur in der Größenordnung einer Sporthalle bewegen, nicht aber einer Eventhalle oder Multifunktionshalle. Hier drängt sich der Verdacht auf: Die Stadt will ein Zirkuspferd, am Ende soll aber ein Zuchthengst für die Hengstparade herauskommen!

Die GRÜNEN sind auch für den Traum Halle, sehen aber nicht alles als alternativlos an! Wir werden der Vorlage zustimmen, weil sie weitere Prüfungen zulässt und haben im Blick, dass irgendwo eine Grenze zur Kostenentwicklung gesetzt werden muss.“

Ergänzung: In der Diskussion zur Beschlussvorlage mit erhöhten Grundstückskosten und erhöhter Leistungsphasenbenennung für die (ursprünglichen) Hallenplaner wurde unumwunden darüber diskutiert, dass höhere Anforderungen des potentiellen Betreibers auch zu noch höheren Kosten führen können. Daran müssen sich dann auch die Hallenvergabezeiten orientieren. Auf meine Anfrage, inwieweit dann noch Raum für die Nutzung für den Schulsport oder Vereinssport (ausgenommen natürlich den SVG) bleibt, lautete die Antwort deutlich: Gewerbliche Nutzung muss Vorrang haben!!

Steigende Kosten können nur mit steigenden Einnahmen kompensiert werden. Daran hat sich auch der Schul-und Vereinssport zu orientieren. Willkommen Halle für Alle …. ;-)

 

 

Tanja Bauschke

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