Grüne Stadtentwicklung

Lüne­burg ist keine Groß­stadt, und sie soll es auch nicht wer­den. Unser Kon­zept für die Ent­wick­lung unserer Stadt geht wei­ter: Es setzt auf Nach­hal­tig­keit und Öko­lo­gie statt gren­zen­lo­sem Wachs­tum.

07.09.11 – von Andreas Meihsies

Andreas MeihsiesLüne­burg ist keine Groß­stadt, und sie soll es auch nicht wer­den. Unser Kon­zept für die Ent­wick­lung unserer Stadt geht wei­ter: Es setzt auf Nach­hal­tig­keit und Öko­lo­gie statt gren­zen­lo­sem Wachs­tum.

Nachhaltige Kommunalentwicklung,
Ökologische Stadtentwicklung:

Ökologisch entwickeln – statt grenzenlos wuchern

Prinzipiell hat die Sanierung von Gebäuden Vorrang vor Neubau, denn das schont Ressourcen und Energie. Sind Neubauten erforderlich, ist bei den verwendeten Materialien die Ökobilanz zu beachten. Für Neubaugebiete sollen durch Eigenvermarktung der Flächen oder durch städtebauliche Verträge Vorgaben für Energiestandards mit dem Bebauungsplan festgelegt werden. Neubauten sollten nur noch als Nullenergiehäuser odGRÜN GEHT WEITERer Plusenergiehäuser erlaubt werden.

Wir wollen 'Land gewinnen'. Durch die Ausweisung immer neuer Baugebiete wird die freie Landschaft eingeengt und zu viel unversiegelter Boden geht verloren. Wir fordern die verbesserte Gestaltung und Nutzung der vorhandenen Innenbereiche. Außerdem sollen die öffentlichen Räume aufgewertet werden, so dass sich für die Bürgerinnen und Bürger mehr Möglichkeiten eröffnen, diese unentgeltlich zu nutzen. Eine weitere Ausdehnung der privatwirtschaftlichen Nutzung wird beschränkt.

Den unsinnigen Wettbewerb der Städte und Gemeinden bei der Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbegebiete wollen wir unterbinden. Dazu setzen wir auf Kooperation zwischen den Gemeinden und streben interkommunale Gewerbegebiete an. Um den Innenraum zu entwickeln und Flächen zu sparen bedarf es der intensiven Einbindung der Bürgerinnen und Bürger.

Wir fordern die Stärkung des innerstädtischen Handels und erteilen Mega-Märkten auf der grünen Wiese eine Absage. Baulücken und Industriebrachen müssen systematisch erfasst und ihre Nachnutzung geprüft werden. Da solche Lücken auch ökologische Nischen darstellen, ist ein sorgfältiges Management nötig. Wenn Gewerbebetriebe stillgelegt werden, sind deren Grundstücke zu sanieren, notfalls auch mit staatlicher Förderung. Wir treten ein für eine ökologische Stadtentwicklung.

Hier sind unsere konkreten Projekte:

Umsetzung eines Aktionsplans zur Landschaftsplanung und zum Naturschutz

  • Überarbeitung des Flächennutzungsplans nach ökologischen Kriterien

  • Gründung eines Fachbeirates Stadtbildpflege und Stadtgestaltung zur Sicherung der alten Bausubstanz und der Denkmäler

  • Grüngürtel-Konzept Lüneburg: Sicherung der Naherholungsflächen zwischen Reppenstedt, Adendorf und Lüneburg

  • Keine Umgehungsstraße durchs Ilmenautal bei Adendorf/Bardowick

  • Ausweisung neuer Naturschutzgebiete, Anlegen eines neuen Stadtteilparks am Meisterweg

  • Grün statt Beton (Entsiegelungsprogramm für die Stadt)

  • Bau einer neuen Fußgänger- und Radfahrerbrücke im Tiergarten

  • Aktionsplan Neuanlage von Waldflächen und Nachpflanzungen von Stadtbäumen

  • Umsetzung des Grünen Naherholungs- und Tourismuskonzeptes „Blickpunkte in und um Lüneburg“

  • Sicherung der Frischluftschneise im Bereich Gut Wienebüttel/ Kreideberg

  • Umwidmung der Theodor-Körner-Kaserne in neue Wohn- und Gewerbeflächen

  • Unterstützung der Kleingartenvereine in Lüneburg: Keine Umwidmung in Bauland

  • Einführung eines städtischen Luftmessprogramms zur Feinstaubentwicklung am verkehrsreichen Stadtring und in der Innenstadt

  • Bei neuen Baugebieten wird die Umsetzung so genannter Nahwärmekonzepte vor Einzelfeuerungsanlagen geprüft

  • Die städtische Wohnungsbaugesellschaft (LüwoBau) soll die Modernisierung des Wohnungsbestandes nach Klimaschutz- und Energiesparkriterien fortsetzen und ausweiten

  • Keine Vertragsverlängerung für den Luftsportverein über 2014 hinaus

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Kommunalwahl 2011 | Städtebau & Verkehr

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