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Im März war Detlev Schulz-Hendel als Kreisvorstandssprecher eingesprungen, als niemand so recht wollte. Nun muss er der Mehrfachbelastung seiner Mandate und Ämter "an der persönlichen und gesunden Belastungsgrenze" Tribut zollen und erklärt seinen Rücktritt zur nächsten KMV. Er hinterlässt große Fußstapfen.
Eben aus dem Landtagswahlkampf als Direktkandidat der Lüneburger Grünen gekommen, den er ohne realistische Aussichten, dafür mit viel persönlichem Einsatz und stets auf Augenhöhe mit den landespolitischen Schwergewichten Schröder-Ehlers und Althusmann geführt hatte, übernahm Detlev ohne Zögern Verwantwortung für den Kreisverband in der wichtigen Phase des beginnenden Bundestagswahlkampfes. Gemeinsam mit Jule Grunau hatte er in den neun Monaten seiner Amtszeit einen freundlichen, offenen und kooperativen Stil etabliert.
Neben seinen Mandaten in Amelinghausen und im Kreistag hat ihn das viel Kraft gekostet, die er jetzt -wie er gestern in einem Rundschreiben an die Grünen bekannte- nicht mehr aufbringen mag: "Es braucht einen Kreisvorstand, der zumindest in der überwiegenden Anzahl nicht mit Mandatsträgern besetzt und komplett arbeitsfähig ist. Nur so können wir die Herausforderungen der nächsten Jahre gut bewältigen und weiterhin erfolgreich bleiben.
Die letzten neun Monate haben mir sehr deutlich gezeigt, dass ich diesem Anspruch, aufgrund meiner Mandate, nur bedingt gerecht werden kann. Das kann und darf nicht im Sinne der Partei sein. Wir haben soviel engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter in unserer Partei. Wir brauchen keine Aufgabenbündelung auf einige Wenige. Viel Wichtiges bleibt auf der Strecke oder wird eher oberflächlich behandelt."
Sein Rücktritt zur nächsten Kreismitgliederversammlung am 9. Januar beschränkt sich aber auf das Sprecheramt. "Ich werde weiterhin mit viel Herzblut meine Mandate wahrnehmen [...], aber es gilt: Man kann vieles machen, nur nicht alles gut."
Aus Kreisen der Grünen war viel Verständnis aber vor allem Bedauern zu hören. Als der Nachhaltigkeit verpflichtete Partei, sollten wir aber froh sein, wenn einer der unsrigen seine Ressourcen richtig einzuschätzen und einzusetzen weiß. Und wenn er rechtzeitig Maßnahmen trifft, sie zu erhalten.
Schade ist's aber doch.
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Grün Intern
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