Kein Plan für Krümmel

Über 200 Bür­ger­in­nen und Bür­ger waren im Rat­haus Geest­hacht ver­sam­melt, als am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag­abend über den Rück­bau des Atom­kraft­wer­kes Krüm­mel in­for­miert wur­de. Doch die Ver­tre­ter von Vat­ten­fall ent­täusch­ten die Zu­hö­rer­schaft: We­der sei bis­her ein An­trag auf Rück­bau bei der Atom­auf­sicht in Kiel ge­stellt wor­den, noch pla­ne man dies in ab­seh­ba­rer Zu­kunft. "Alle Fra­gen nach ei­nem Zeit­plan für den Rück­bau blie­ben un­be­ant­wor­tet," be­rich­tet Mi­ri­am Staudte.

Miriam StaudteÜber 200 Bür­ger­in­nen und Bür­ger waren im Rat­haus Geest­hacht ver­sam­melt, als am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag­abend über den Rück­bau des Atom­kraft­wer­kes Krüm­mel in­for­miert wur­de. Doch die Ver­tre­ter von Vat­ten­fall ent­täusch­ten die Zu­hö­rer­schaft: We­der sei bis­her ein An­trag auf Rück­bau bei der Atom­auf­sicht in Kiel ge­stellt wor­den, noch pla­ne man dies in ab­seh­ba­rer Zu­kunft. "Alle Fra­gen nach ei­nem Zeit­plan für den Rück­bau blie­ben un­be­ant­wor­tet," be­rich­tet Mi­ri­am Staudte.

Einzige Auskunft: Man konzentriere sich zunächst auf den Rückbau des AKW Brunsbüttel. "Das kann Jahrzehnte dauern," so Miriam. Doch nach Aussage der Atomaufsicht aus Schleswig-Holstein sei auch für Brunsbüttel noch kein Rückbau-Antrag eingereicht worden. Abteilungsleiter Cloosters aus dem Energiewende-Ministerium in Kiel betont: "Für die anderen sechs der acht abgeschalteten AKW sind entsprechende Anträge bereits gestellt worden."  Auf die Ursachen für diese Verzögerung angesprochen, nannte Vattenfall-Vertreter Fricke unverblümt "unternehmerische Gründe".

Derzeit liegen ca. 30 Milliarden Euro an Rücklagen auf den Konten der vier Atom-Konzerne. Je später das Geld abfließe, umso besser, so Vattenfall. Auch konnten die Vattenfall-Vertreter lediglich bestätigen, dass für Brunsbüttel Castoren bei der GNS (Gesellschaft für Nuklearservice) bestellt wurden, um die Brennelemente einzulagern. Lieferschwierigkeiten und Genehmigungsprobleme wurden bisher als Ursache für Verzögerungen beim Rückbau genannt.

"Statt Details des Stilllegungskonzepts zu präsentieren, wurden die Sanierungsmaßnahmen an der Außenwand des AKW erläutert," kritisiert Staudte. Viele der Anwesenden hatten den Eindruck, dass in Krümmel gar kein Rückbau vorgesehen ist. Deutlich wurde, dass Vattenfall bei den unterschiedlichen Rückbau-Optionen die des langsamen, so genannten "Sicheren Einschlusses" bevorzugt, bei dem lediglich die Brennelemente aus dem AKW entfernt werden. Im Gegensatz zum "Schnellen Abbau" lässt man die brennstofffreien Atomkraftwerke dann über Jahrzehnte zunächst abklingen.

Die Atomaufsicht bemängelte die Atomgesetznovelle, bei der keine Möglichkeit für die Einhaltung von Fristen, weder für die Einreichung von Rückbau-Anträgen, noch für den "Sicheren Einschluss" vorgesehen sei. "Vattenfall war ein unzuverlässiger Betreiber beim laufenden Betrieb, beim Thema Rückbau scheint es nicht besser zu werden. Wir haben hier dringenden politischen Handlungsbedarf," kommentiert Staudte.

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Atomausstieg und Endlager

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