Vie­le Fra­gen hat­ten die Grü­nen an den Land­rat und sei­ne Heraus­for­de­rin, und bei­de ga­ben Ant­wor­ten. Am En­de war es die denk­bar klars­te Ent­schei­dung: Ein­stim­mig vo­tier­ten die Mit­glie­der für ei­ne Un­ter­stüt­zung von Man­fred Nahr­stedt bei der Land­rats­wahl am 25. Mai.

von Oliver J. Glodzei –

Vie­le Fra­gen hat­ten die Grü­nen an den Land­rat und sei­ne Heraus­for­de­rin, und bei­de ga­ben Ant­wor­ten. Am En­de war es die denk­bar klars­te Ent­schei­dung: Ein­stim­mig vo­tier­ten die Mit­glie­der für ei­ne Un­ter­stüt­zung von Man­fred Nahr­stedt bei der Land­rats­wahl am 25. Mai.

Bei Grüns entscheidet die Basis. Auch wenn manche darüber den Kopf schütteln, wieviel Brimborium wir gelegentlich dafür treiben, sind wir damit immer gut gefahren oder mindestens besser als andere mit Klüngelrunden im Separé.

Wen Bündnis 90/Die GRÜNEN im Wahlkampf um die Verwaltungsspitze des Landkreises unterstützen würden, schien eigentlich im Vorhinein auf der Hand zu liegen, bilden wir doch seit 2011 zusammen mit der SPD sehr erfolgreiche Gruppen im Kreistag und vielen Kommunalvertretungen im Landkreis. "Dennoch wollten wir unseren Mitgliedern ein Forum zur offenen Meinungsbildung geben," erklärt Kreisverbandssprecher Oliver Kraemer, "dazu gehört es, dass sich beide aussichtsreichen Kandidaten gleichberechtigt vorstellen dürfen."

Als erste hatte dazu am Montag CDU-Kandidatin Monika Scherf auf der Kreismitgliederversammlung im Adendorfer Sporthotel Gelegenheit. Sie bedankte sich dafür, "das ist ein feiner Zug von Ihnen" und suchte in ihrer gut zwanzig minütigen Rede Schnittmengen.

"Die gibt es auch durchaus," sagte die stellvertretende Sprecherin der Kreistagsfraktion Petra Kruse-Runge nach der anschließenden Fragerunde. "Aber eher vereinzelt und nur im Problembewusstsein. In den Lösungsvorstellungen liegen wir doch recht weit auseinander."

Manfred Nahrstedt konnte in seiner Bewerbung dagegen auf die sehr erfolgreiche bisherige rot-grüne Zusammenarbeit verweisen und unterstrich die klare grüne Handschrift in dieser Erfolgsgeschichte. Kulturmittler, Wohnraumlotsen, energieautarker Landkreis und vieles mehr; der Landrat strich die zahlreichen grünen Pflöcke in der rot-grünen Politik des Landkreises heraus.

Dass es davon mit ihm noch mehr geben könne, war die Botschaft, die Nahrstedt an diesem Abend vermittelte, und sie wurde von den Mitgliedern gern gehört.

"Letztlich sehen wir hier deutlich mehr und größere Schnittmengen in Themenfeldern wie Bildung, Energie, Flüchtlingspolitik oder Hochwasserschutz und eine klare Positionierung beim Thema Schuldenabbau," fasst Oliver Kraemer zusammen. "Mir war außerdem die bisher sehr gute Zusammenarbeit mit unserem Gruppenpartner SPD wichtig gewesen, die wir erfolgreich weiter führen wollen."

Das war zuvor auch schon von der Kreistagsfraktion zu hören gewesen, die Manfred Nahrstedt aus der Arbeit in der rot-grünen Mehrheitsgruppe gut kennen und zu schätzen gelernt haben. Nun gab es gestern abend eine einstimmige Entscheidung der Grünen im Landkreis, seine erneute Kandidatur zu unterstützen. Herzlichen Glückwunsch!