BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Grüne Lüneburg

Frohe Weihnachten!

Eine Advendlandgeschichte (von Rolf Sievert)

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von der Kaiserin Angela ausging, dass alle Welt für dumm verkauft würde. Und diese Für-dumm-Verkaufung war das allerletzte und geschah zu der Zeit, als Hans-Heinrich Sander Landpfleger in Niedersachsen war. Und jedermann ging, dass er sich für dumm verkaufen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.

Es waren aber Hirten auf dem Felde im Advendland, die bildeten des Nachts eine Herde. Und siehe, der Herrin Lautsprecherwagen ließ sich hören und die Klarheit der Scheinwerfermasten leuchtete um sie und sie fürchteten sich sehr. Aber der andere Lautsprecherwagen sprach zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Widerstand geboren, welcher ist das X, das sie als U verleumden, aus dem Advendland. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden den Widerstand in Rettungsfolien gewickelt und auf Stroh gebettet.“

Und da die Botschaft sich durch den Äther verbreitete, telefonierten alle Hirten im Lande untereinander: Lasst uns nun gehen ins Advendland und die Geschichte sehen, die uns der Bildschirm kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden alle auf dem Stroh liegen, Josefine (und bestimmt irgendwo ein Mario), Michael, Regina, Jens, Sabine, Helmut, Bernhard und Annette, dazu das Kind im Manne, der Rolf. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Widerstand gesagt war.

Da der Widerstand geboren war zu Gorleben im Advendland zur Zeit des Königs McAllister, siehe, da kamen Weise aus dem Sorgenland nach Dannenberg und sprachen: „Wo ist der neugeborene Widerstand? Wir haben den Stern gesehen, welcher der Zwilling von Pollux ist, und das X des Widerstands im Advendland und sind gekommen, ihm beizutreten.“ Da das der König McAllister hörte und mit ihm die Innenminister aller Länder, erschrak er und ließ versammeln alle Einsatzleiter und Staatsschützer unter dem Volk und erforschte von ihnen, wo der Widerstand sollte geboren werden. Und sie sagten zu ihm: Zu Gorleben im Advendland, denn also steht geschrieben im Greenpeace-Magazin: „Und du, Gorleben, bist mitnichten das kleinste unter den Dörfern im Advendland, denn aus dir soll kommen der Widerstand, der sich über mein Volk verbreiten wird.“ Da berief der Staatsschutz die Weisen heimlich und erkundete mit Fleiß von ihnen, was sie gegen den nahenden Zwillingsstern des Pollux zu unternehmen gedachten, und wies sie nach Gorleben und sprach: „Ziehet hin und forschet fleißig nach dem Widerstand, und wenn ihr ihn findet, so sagt uns es wieder, dass wir auch kommen und uns auf Strohsäcke setzen.“ Als sie nun den Staatsschutz gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Sorgenland gesehen hatten, ging vor ihnen hin, bis er dort stehen blieb, wo der Widerstand war. Da sie den Castorstern stehen sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen vor das Zwischenlager und fanden den Widerstand mit Mahatma Gandhi, seinem Vater, und fielen nieder und schlossen sich an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und heiße Suppe. Und Wolfgang Ehmke befahl ihnen im Traum, dass sie nicht sollten dem Staatsschutz auf den Leim gehen, und sie zogen auf einem anderen Weg wieder in ihr Land.

Da der Staatsschutz nun sah, dass er von den Weisen betrogen war, ward er sehr zornig und schickte seine Schergen und gab ihnen Pfefferspray, auf dass sie den Widerstand töteten. Aber die Hirten auf dem Felde wuschen sich die Augen und vertrieben die Schergen mit Gelächter. Dann feierten sie ein Fest, das sie „X-mas“ nannten.

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