05.07.25 –

Sexismus gehört leider zu den Alltagserlebnissen von Frauen, nicht nur zum Frühstück. Sexismus ist in Medien und Alltag ständig präsent und hat viele Gesichter: Das fängt beim Altherrenwitz an, kann sich in einer Ratssitzung oder im Bewerbungsgespräch äußern oder beim Catcalling im öffentlichen Raum. Aber was genau beinhaltet der Begriff, was bedeuten bspw. Struktureller Sexismus oder Alltagssexismus?

Wir wollen darüber sprechen, welche Ziele mit Sexismus verfolgt werden und welche kulturhistorischen Wurzeln es für sexistisches Verhalten gibt. Dieses Wissen kann helfen, eigenes (ungewolltes) sexistisches Verhalten zu reflektieren. Im politischen Kontext wird uns interessieren, warum gerade Politikerinnen besonders stark von Sexismus betroffen sind. Obwohl wir uns als GRÜNE vielleicht intensiver mit gesellschaftlichen Ungleichheiten beschäftigen, wollen wir in der anschließenden Diskussionsrunde trotzdem kritisch hinterfragen, ob wir völlig frei davon sind.

Peggy Hasselmann, Kulturwissenschaftlerin (B. A.) und Frauenpolitische Sprecherin im Grünen Kreisverband sagt dazu: „Durch meine vielfältigen Arbeits- und Wohnorte habe ich schon viele Formen von Sexismus kennengelernt und wie alle Frauen auch selbst welchen erfahren.“

Obwohl auch Männer und andere Personengruppen von Sexismus betroffen sein können, kann jede Frau mehrere erlebte Erfahrungen in diesem Zusammenhang schildern. „Wir müssen uns bewusst machen, wann wir uns selbst sexistisch verhalten oder wie wir Betroffene unterstützen können. Es ist wichtig, sich in entsprechenden Situationen klar und deutlich zu positionieren. Das fällt schwer, aber NICHTS ZU SAGEN wird allzu gern als ZUSTIMMUNG missverstanden!“

Zum Bild: Eine Aktion der Verbraucherzentrale Hamburg machte 2019 auf das Problem der "Pink Tax" aufmerksam. Video der Aktion auf YouTube.