Samtgemeinde Scharnebeck: GRÜNE für Digitales Lernen mit pädagogischer Begleitung

Für die schrittweise Bereitstellung von Tablett-Klassensätzen für den Einsatz ab Klasse 3 bewilligte der Schulausschuss am 13. November einstimmig die geforderten 50.000,-- €. für den Haushalt 2019 der Samtgemeinde Scharnebeck. „Damit soll die digitale Ausstattung der Schulen mit zeitgemäßen Endgeräten zur Einbindung in die Medienerziehung innerhalb der Schulen verbessert werden. Auch medienpädagogische Konzepte, Programme und Veranstaltungen können daraus finanziert werden“, heißt es im Beschluss.

03.12.18 –

Für die schrittweise Bereitstellung von Tablett-Klassensätzen für den Einsatz ab Klasse 3 bewilligte der Schulausschuss am 13. November einstimmig die geforderten 50.000,-- €. für den Haushalt 2019 der Samtgemeinde Scharnebeck. „Damit soll die digitale Ausstattung der Schulen mit zeitgemäßen Endgeräten zur Einbindung in die Medienerziehung innerhalb der Schulen verbessert werden. Auch medienpädagogische Konzepte, Programme und Veranstaltungen können daraus finanziert werden“, heißt es im Beschluss.

Der ursprüngliche CDU-Vorschlag, jedes Grundschulkind mit einem Laptop auszustatten, fand keine Zustimmung. Gründe: Die beträchtliche Summe von 50.000 € ergab umgerechnet pro Grundschulkind ca. 93€. Ein schulalltagstaugliches Gerät ist damit nicht zu beschaffen. Die Eltern müssten zusätzlich zur Kasse gebeten werden.

Ratsmitglied Poggensee (GRÜNE) verwies darauf, dass die Beschaffung von Tabletts anstatt Laptops heute zeitgemäßer sei. Er wies darauf hin, dass die Ranzen der Grundschüler*innen, die bereits jetzt schon häufig zu schwer sind, und ein Laptop hier erhebliches Zusatzgewicht bedeuten würde. Poggensee führte weiter aus, dass es nun an den Grundschulen liege, schlüssige Ideen (s. Beschluss) zur Mittelverwendung zu konkretisieren und dass nur mit einem medienpädagogischen Konzept, wie z.B. an der Grundschule Scharnebeck, ein sinnvoller Einsatz der Geräte gewährleistet ist.

Offen blieb allerdings, warum eigentlich die Kommunen nun auch bei der Digitalisierung der Schulen die Zeche zahlen sollen. Wie schon bei der KiTa-Gebührenbefreiung der GroKo im Land wird auch hier die Finanzierung sinnvoller Programme den Kommunen überlassen, statt dafür ausreichend Landes- und Bundesmittel bereitzustellen. Bricht man die zunächst gigantisch klingende Zahl von 5 Mrd. Euro, die die GroKo im Bund für die Digitalausstattung der Schule ausgeben will, herunter, sind das pro Jahr mit 90 € pro Schulkind noch weniger als die hier lokal beantragten Mittel.

Der Beschlussvorschlag aus dem Schulausschuss wird heute ab 18.00 Uhr im Finanzausschuss im Sitzungssaal der Samtgemeindeverwaltung Scharnebeck weiter beraten werden.

 

 

 

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