Bioenergie und Verantwortung

Das war der Titel einer Ver­an­stal­tung des Grü­nen Kreis­ver­ban­des in Rep­pen­stedt. Mehr als 60 Gäs­te wa­ren ge­kom­men, um Chris­tian Mey­er, den agrar­poli­ti­schen Spre­cher der Grü­nen Land­tags­frak­tion zu hö­ren und mit ihm so­wie sei­ner Frak­tions­kol­le­gin Mi­ri­am Staudte, und Det­lev Schulz-Hen­del, Land­tags­kan­di­dat im Wahl­kreis Lüne­burg zu dis­ku­tie­ren.

02.11.12 –

 Miriam Staudte
Miriam Staudte ist stell­vertre­tende Vorsit­zende der Land­tags­frak­tion und Direkt­kandi­datin im Wahl­kreis Elbe.

Das war der Titel einer Ver­an­stal­tung des Grü­nen Kreis­ver­ban­des in Rep­pen­stedt. Mehr als 60 Gäs­te wa­ren ge­kom­men, um Chris­tian Mey­er, den agrar­poli­ti­schen Spre­cher der Grü­nen Land­tags­frak­tion zu hö­ren und mit ihm so­wie sei­ner Frak­tions­kol­le­gin Mi­ri­am Staudte, und Det­lev Schulz-Hen­del, Land­tags­kan­di­dat im Wahl­kreis Lüne­burg zu dis­ku­tie­ren.

Miriam Staudte, Landtagsabgeordnete und Direktkandidatin im Wahlkreis Elbe begrüßte die zahlreichen Gäste und machte gleich zu Beginn deutlich, dass es nicht darum gehe, Bioenergie als einen Teil der Energiewende zu stoppen, sondern dass vielmehr Fehlentwicklungen korrigiert werden müssen. „Die Förderungen von Bioenergien müssen sich klar und eindeutig an Ihrem Nutzen für den Klima-, Umwelt- und Naturschutz orientieren."

„Wenn wir heute ein Wildschein in Lüneburg in ein Maisfeld schicken, können wir froh sein, wenn es in Hannover wieder rauskommt." Auch wenn Detlev Schulz-Hendel betont, das dieser Satz nicht ganz so ernst zu nehmen ist, beschreibt er doch das zunehmende Problem der Vermaisung nicht nur in der Region Lüneburg sondern in ganz Niedersachsen.

Detlev Schulz-Hendel (im NDR)

Detlev Schulz-Hendel ist Grüner Direkt­kandidat im Wahl­kreis 49 (Ame­ling­hau­sen, Bar­do­wick, Gel­ler­sen, Lüne­burg).

"Denn," so Detlev weiter, „in ganz Niedersachsen hat der Maisanbau 2011 mit zusätzlichen 83.000 ha, das ist mehr als die gesamte ökologisch bewirtschaftete Fläche, neue Rekordhöhen erreicht. Das ist ein Drittel der gesamten Ackerfläche und ein Viertel der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche.

„Das Problem der zunehmenden Vermaisung mit ihren negativen Auswirkungen auf das Grundwasser und den nachteiligen Folgen für Böden, Landschaftsbild sowie biologische Vielfalt ist die politische Fehlsteuerung der schwarz gelben Bundesregierung. Es ist geradezu unverständlich, das die Förderung immer noch auf nachwachsende Rohstoffe und auf Großanlagen ausgerichtet ist," so Christian Meyer.

Christian machte in seinem Vortrag deutlich, dass es auch ohne Maismonokulturen geht. Es gibt hierzu vielversprechende Feldversuche in Niedersachsen und Bayern. Mit artenreichen und bienenfreundlichen Wildpflanzen können heute schon fast genauso hohe Erträge wie mit Mais erzielt werden. Diese naturfreundlichen Energiepflanzen müssen weder gedüngt noch mit Pestiziden behandelt werden.

Christian Meyer

Christian Meyer ist in der Grü­nen Land­tags­frak­tion Spre­cher für Natur­schutz, Land­wirt­schaft, Tier­schutz, Gen­technik, Ver­brau­cher­schutz und Raum­ord­nung.

Und auch das wurde ganz deutlich auf der Informationsveranstaltung: Einige örtliche Landwirte als Betreiber von Biogasanlagen würden gerne diese Alternativen nutzen, nur macht es ihnen die aktuelle Förderungspolitik nicht möglich.

Am Ende der Veranstaltung verdeutlichten Miriam, Christian und Detlev nochmals die grüne Position:

  • Es dürfen ausschließlich nur heimische Bioenergien gefördert werden.
  • Die Nahrungsmittelproduktion muss klar Vorrang haben und darf nicht zu Gunsten der Futtermittelherstellung für Tierfabriken und dem Ausbau von Energiepflanzen verdrängt werden.
  • Deshalb muss der Anbau von Energiepflanzen auf maximal 20 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche begrenzt werden.

Und am Ende gab es eine weitere zentrale grüne Botschaft, die von den Gästen mit Beifall unterstützt wurde: eine frühzeitigere und umfassendere Bürgerbeteiligung beim Bau von Biogasanlagen ist unerlässlich.

 

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