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20.11.17 –
Detlev Schulz-Hendel, MdL: Nur Luft-Messungen bringen Klarheit
In mindestens 43 Städten werden an stark befahrenen Straßen vermutlich die Grenzwerte für Stickoxid überschritten, das zeigt eine aktuelle Studie des Landesumweltministeriums. Auch in Lüneburg gibt es in bisher innerstädtisch keine Messstation um die Luftqualität zu überprüfen.
Der GRÜNE Landtagsabgeordnete Detlev Schulz-Hendel: „Die neue Landesregierung muss hier Klarheit schaffen. Auch in Lüneburg wollen wir saubere Luft! Anwohnerinnen und Anwohner haben ein Recht zu wissen, ob die Grenzwerte für eine gesunde Atemluft eingehalten werden.“ Detlev Schulz-Hendel fordert eine Ausweitung des Luft-Messnetzes des Landes Niedersachsen: „Die neue Landesregierung muss konkret Messungen an Verkehrsknotenpunkten in Lüneburg durchführen lassen.“ Würden Grenzwerte tatsächlich überschritten, müsse ein Luftreinhalteplan aufgestellt werden. Um die Luftqualität zu verbessern können beispielsweise der Fuß- und Radverkehr gefördert oder Umweltzonen eingerichtet werden.
In mindestens 43 Städten werden an stark befahrenen Straßen vermutlich die Grenzwerte für Stickoxid überschritten, das zeigt eine aktuelle Studie des Landesumweltministeriums. Auch in Lüneburg gibt es in bisher innerstädtisch keine Messstation um die Luftqualität zu überprüfen.
Claudia Schmidt, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen Stadtratsfraktion begrüßt diese Forderung, denn die Kommunen können die Kosten für die Messstationen nicht tragen.
Erhöhte Stickoxid-Werte verursachen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und schädigen die Atemwege, betroffen sind insbesondere Kinder und ältere Menschen. Bislang war bekannt, dass die Stickoxid-Grenzwerte in Hannover, Osnabrück, Oldenburg, Hildesheim, Hameln, Braunschweig, Göttingen überschritten werden. Dort werden daher an besonders belasteten Verkehrsabschnitten regelmäßige Luftmessungen durchgeführt. Das Landesumweltministerium geht nun davon aus, dass Stickoxid-Hotspots in insgesamt 43 Städten und Gemeinden in Niedersachsen zu erwarten sind. Für die Berechnung wurden Daten zum Verkehrsaufkommen, Bebauungssituation und Wetterlagen herangezogen.
Dipl. Pol. Oliver Glodzei gibt einen Überblick und viel Raum für Diskussion
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