BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Grüne Lüneburg

Die Wahl zum Europäischen Parlament fand am 26. Mai 2019 statt.

Unsere Kandidat*innen

Ska Keller - Europäische Spitzenkandidatin

Ska Keller - Europäische Spitzenkandidatin

Katrin Langensiepen - aus Niedersachsen

Katrin Langensiepen - aus Niedersachsen

Viola von Cramon - aus Niedersachsen

Viola von Cramon - aus Niedersachsen

Carl-Christian Heinze - aus Lüneburg

Carl-Christian Heinze - aus Lüneburg

Ziele

  • Bekämpfung des Klimawandels unter Nutzung der Finanzindustrie
  • Durchsetzung einer angemessenen Besteuerung multinationaler Konzerne
  • Reduzierung der sozialen Ungleichheit innerhalb Europas
  • Besteuerung von Kerosin und Herstellung von preislicher Attraktivität von Bahn und ÖNPV

 

Zur Person

  • 52 Jahre alt
  • verheiratet
  • zwei Kinder
  • ein Hund
  • evangelisch-lutherisch
  • lebt nun in Lüneburg nach vorherigen Stationen in Hamburg, London, München und Paris.
  • Hobbies:
    • Mitarbeit in der Flüchtlingsinitiative “Café International” von St. Marien, Lüneburg
    • Lesen (Belletristik, Biographien, Wirtschaft)
    • Sport (Handball und Golf)
    • Reisen
    • Gute Weine

Aktuelles zur Europawahl 2019

GRÜNE Jugend: Häusliche Gewalt

System Change statt Back to Business - Teil 10 Die Belastungen (Social Distancing, Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen), welche uns alle gerade durch die Corona Krise treffen, mögen für eine langsamere Rate an Neuinfektionen sorgen, doch bedeuten sie für manche Menschen eine enorme Stresssituation. Viele Familien stehen vor ökonomischen und sozialen Herausforderungen und der Fakt, dass man sich in Konfliktsituationen nicht aus dem Weg gehen kann, erhöht das Risiko, dass diese Situationen eskalieren. Wo ansonsten von häuslicher Gewalt Betroffene zumindest während der Arbeitszeit nicht dem gewalttätigen Partner ausgesetzt waren, herrscht nun den ganzen Tag über ein erhöhtes Gewaltpotenzial. Somit wächst in dieser Zeit besonders für Frauen und Kinder die Angst vor häuslicher Gewalt. Deswegen möchten wir mit dem heutigen Post eine Zusammenstellung an Angeboten veröffentlichen, welche durch den freien Zusammenschluss von Student*innenschaften zusammengestellt wurde und an den ihr euch jederzeit und auch ohne Terminabsprache wenden könnt, wenn ihr Hilfe benötigt.

24.04.20 –

System Change statt Back to Business - Teil 10

Die Belastungen (Social Distancing, Kontaktverbote und Ausgangsbeschränkungen), welche uns alle gerade durch die Corona Krise treffen, mögen für eine langsamere Rate an Neuinfektionen sorgen, doch bedeuten sie für manche Menschen eine enorme Stresssituation. Viele Familien stehen vor ökonomischen und sozialen Herausforderungen und der Fakt, dass man sich in Konfliktsituationen nicht aus dem Weg gehen kann, erhöht das Risiko, dass diese Situationen eskalieren. Wo ansonsten von häuslicher Gewalt Betroffene zumindest während der Arbeitszeit nicht dem gewalttätigen Partner ausgesetzt waren, herrscht nun den ganzen Tag über ein erhöhtes Gewaltpotenzial. Somit wächst in dieser Zeit besonders für Frauen und Kinder die Angst vor häuslicher Gewalt. Deswegen möchten wir mit dem heutigen Post eine Zusammenstellung an Angeboten veröffentlichen, welche durch den freien Zusammenschluss von Student*innenschaften zusammengestellt wurde und an den ihr euch jederzeit und auch ohne Terminabsprache wenden könnt, wenn ihr Hilfe benötigt.

Auf lange Sicht ist es aber besonders wichtig, dass weitere Schutzmaßnahmen getroffen werden. Wir brauchen einen Personalzuwachs in den Jugendämtern, um eine intensive Betreuung und Begleitung von belasteten Familien und Paaren sicherzustellen. Zudem benötigen wir vor allem ein größeres Angebot an Frauenhäusern, in welchen Schutzbedürftige Zuflucht finden können.

Außerdem ist es wichtig, dass Beratungsstellen zu den Themen Deeskalation, Gesprächsführung und Krisenmanagement Familien informieren und weiterbilden können. Aber auch nicht unmittelbar betroffene Personen müssen weitergebildet werden, Anzeichen und Warnsignale von Gewalt in ihrem sozialen Umfeld zu erkennen und (sich richtig zu verhalten) unterstützend zu handeln. Für gewaltbetroffene Frauen ist sehr bedeutsam, wie vertraute Personen auf das, was sie erzählen, reagieren. Betroffene müssen das Gefühl und die Sicherheit haben, dass ihnen geglaubt wird. Deshalb muss die Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Gewalt gegen Frauen und Kinder sich künftig noch stärker an Menschen aus deren sozialen Umfeld richten. Die Sensibilisierung und Weiterbildung von Ärzt*innen, Polizei und Justiz, aber auch Pädagog*innen ist eine weitere Voraussetzung zur wirkungsvollen Prävention und auch Intervention bei Gewalt. Die Präventionsarbeit basiert aber vor allen Dingen auf dem Abbau von bestimmten Geschlechtervorstellungen in den Köpfen der Menschen. Damit ist konkret der Abbau von Stereotypen gemeint. Hierzu ist es wichtig, dass wir uns der traditionellen Geschlechterrollen bewusst werden und vor allem in der Pädagogik Wert darauf gelegt wird, über diese aufzuklären und Kindern verständlich zu machen, warum nicht nur Mädchen mit Puppen spielen dürfen und Jungs nicht immer stark sein müssen.

Eine letzte aber deswegen nicht weniger erwähnenswerte Maßnahme gegen häusliche Gewalt ist die Förderung der ökonomischen Gleichstellung von Frauen. Wenn Frauen endlich für gleiche Tätigkeiten das gleiche Gehalt wie Männer erhalten, sind sie in heterosexuellen Partnerschaften finanziell weniger von ihrem Partner abhängig und haben deswegen bei einer bevorstehenden Trennung nicht mehr ein so hohes Armutsrisiko, wie es gerade der Fall ist. Die ökonomische Gleichstellung kann diesen Frauen die Sicherheit und Freiheit, sich ihr eigenes Leben außerhalb von Gewalt aufzubauen, schenken.

Also: Wenn ihr selbst betroffen seid, nutzt die Beratungsangebote, wenn nicht habt offene Augen und ein offenes Ohr und seid empathisch! Zusammen arbeiten wir dann daran, dass es nach der Krise zu weniger häsulicher Gewalt kommt.

Rund um die Uhr erreichbar

  • Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016 (kostenfrei)
  • Hilfetelefon „Schwangere in Not“: 0800 40 40 020 (kostenfrei)
  • Drogen & Sucht Hotline: 01805 313031 (kostenpflichtig. 0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)
  • Evangelische/katholische Telefonseelsorge: 0800 111 0 111, 0800 111 0 222, 116 123 (kostenfrei)
  • Muslimische SeelsorgeTelefon: 030 44 35 09 821 (lediglich Verbindungskosten)

Sprechstundenbetrieb

  • Corona-Krisentelefon für die psychischen Folgen der Corona-Pandemie des Zentrums für Psychotherapie der Uni Frankfurt: 069 798 46666 (lediglich Verbindungskosten, ab 30.03.2020)
    • Für die Allgemeinheit: Mo-Fr 15-21 Uhr, Sa/So 16-20 Uhr
    • Für Kinder, Jugendliche und Eltern: Mo-Fr 9-14 Uhr
  • Nightlines Zuhör- und Informationstelefon von Studierenden für Studierende: Telefonnummeren und Erreichbarkeit unter http://5874491608091.hostingkunde.de/erreichbarkeit/ 
  • Kinder- und Jugendtelefon „NummerGegenKummer“: 116 111 (kostenfrei, Mo-Sa 14-20 Uhr)
  • Elterntelefon: 0800 111 0 550 (für Eltern in Belastungssituationen, kostenfrei, Mo-Fr 9-11 Uhr, Di/Do 17-19 Uhr)
  • Hilfetelefon Sexueller Missbrauch: 0800 22 55 530 (kostenfrei, Mo/Mi/Fr 9-14 Uhr, Di/Do 15-20 Uhr)
  • Infotelefon Depression: 0800 33 44 533 (kostenfrei, Mo/Di/Do http://airmail.calendar/2020-03-27%2013:00:00%20MEZ, Mi/Fr: http://airmail.calendar/2020-03-27%2008:30:00%20MEZ
  • Infotelefon zu Essstörungen: 02 21 89 20 31 (lediglich Verbindungskosten, Mo-Do 10-22 Uhr, Fr-So 10-18 Uhr)
  • Vertrauenstelefon „Jüdische Hotline”: 0211 4698520, 0211 4698521 (lediglich Verbindungskosten, Mo–Fr http://airmail.calendar/2020-03-27%2010:00:00%20MEZ, So 13–16)

www.gruene.de/artikel/impulspapier-zum-umgang-mit-corona-bedingten-schul-und-kitaschliessungen

Kategorie

Gesundheit | Soziales

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