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25.03.15 –
Andreas Meihsies fordert Initiative zur Zuarbeit auf
Viertel sollen ihren Charakter erhalten, Neubauten sich in die bestehende Bebauung einfügen. Das ist ein Anliegen der Bürgerinitiative Bauentwicklung, die sich anlässlich des Abrisses eines Hauses an der Lessingstraße im Roten Feld und des geplanten Neubaus gebildet hat. Zu groß, vom Material nicht passend, monieren Anlieger. Und was sich im Roten Feld abspielt, befürchten und erleben Anlieger beispielsweise auch für den Bockelsberg-Ost oder den Korb in der Nähe des Krankenhauses.
Nach zwei Bürgerversammlungen hat das Thema längst die Politik erreicht. Der Fraktionschef der Grünen im Rat, Andreas Meihsies, gibt sich ambivalent. Einerseits begrüßt er den Ansatz der Bürger: „Die Initiative hat eine wichtige Diskussion angeschoben.“ Denn die politisch und vom Gesetzgeber gewollte sogenannte Nachverdichtung, also das Bauen in der Stadt, um mehr Wohnraum zu schaffen und Landschaftszersiedlung zu stoppen, beschäftige den Bauausschuss schon seit Jahren. Anregungen nehme man gerne auf.
Doch bevor Bebauungspläne aufgestellt oder überarbeitet werden, müsse mit Grundstücks- und Hausbesitzern gesprochen werden, sagt Meihsies: „Wir greifen bei Veränderungen in deren Eigentumsrechte ein.“ Fasse die Stadt Vorgaben anders, etwa bei der Neigung von Dächern, Geschossflächenzahl oder dem Material, sei mit Klagen von Betroffenen zu rechnen.
Der Grüne sieht auch die Initiative in der Pflicht, sie solle in den Stadtteilen vor rechtlichen Veränderungen mit Betroffenen sprechen, um deren Wünsche zu erfahren. Und sollte es zu einer neuen Gestaltungssatzung kommen, sei Geduld gefragt: Für die Lüneburger Innenstadt habe es Jahre gedauert, bis entsprechende Beschlüsse gefasst worden seien.
Wir bedanken uns bei der LZ für diesen Artikel vom 17.3.2015, Seite 6
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