11.02.14 –
Sehr enttäuscht vom Abstimmungsverhalten der Bundesregierung in Sachen Genmais zeigt sich die Grüne Kreistagsfraktion. "Wie können die Abgeordneten Lotze und Pols eine solche Haltung vertreten?" fragt die stellvertretende Fraktionssprecherin Petra Kruse-Runge. MdB Julia Verlinden erläutert, warum eine klare Haltung der Bundesregierung so wichtig wäre.
„Die SPD verspielt die Chance, Deutschland und Europa vor Genmais auf dem Acker zu bewahren", empört sich die grüne Bundestagsabgeordnete in einer Pressemitteilung am Samstag. Die Grünen hatten beantragt, dass Deutschland im EU Ministerrat am heutigen Dienstag gegen die Anbauzulassung der genetisch veränderten Maissorte "1507" stimmen solle. Die SPD Angeordneten hatten ihre eigene Positionen aber der Koalitionsdisziplin untergeordnet.
"Fast niemand will Gentechnik auf dem Teller oder auf dem Acker," sagt Verlinden, "88 Prozent der Menschen in unserem Land lehnen sie einer neuen Umfrage zufolge ab. Auch Union und SPD erkennen das in ihrem Koalitionsvertrag ausdrücklich an. Trotzdem könnte bald zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder Genmais auf unseren Feldern erlaubt werden."
Der Gentech-Mais „1507" produziert selbst ein Insektengift, dass gegen einen wichtigen Maisschädling, aber auch andere, nützliche Insekten wirksam ist. Er ist außerdem resistent gegen das gefährliche Unkrautvernichtungsmittel Glufosinat, dessen Einsatz daher stets mit der Sorte einher gehen dürfte.
Wie gefährlich der Genmais 1507 für Umwelt und Gesundheit ist, wurde nicht gründlich genug untersucht. Der neue Gentech-Mais ist vermutlich um ein Vielfaches giftiger als sein Vorgänger MON810, der aufgrund seiner ökologischen Risiken in Deutschland verboten ist.
"Ich frage mich, wie die hiesigen Bundestagsabgeordneten der SPD es ihren Wählerinnen und Wählern erklären wollen, wenn demnächst tatsächlich Genmais bei uns in der Region angebaut wird," erklärt Julia Verlinden, "es ist eine Illusion, Deutschland könne dauerhaft gentechnikfrei bleiben, wenn die SPD gleichzeitig die Zulassung neuer Gentech-Pflanzen auf EU-Ebene mit durchwinkt."
Petra Kruse-Runge schlägt in die gleiche Kerbe: " Deutschland hätte die Chance gehabt, EU-weit ein Zeichen im Sinne der VerbraucherInnen zu setzten. Diese Chance wurde vertan. Die Folgen bei uns vor Ort sind unabsehbar. Gerade in unserem ländlich geprägten Raum wird es dann letztlich zur Umsetzung der Lobbyinteressen kommen. Dabei ist das Votum der BürgerInnen klar: keiner will Genmais vor der Tür oder auf dem Teller!"
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