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ml Lüneburg. Sie ist der Shootingstar der Grünen im Landkreis Lüneburg und will auch weiterhin Akzente setzen - allerdings im Landtag in Hannover. Folgerichtig gibt Miriam Staudte aus Scharnebeck den Fraktionsvorsitz der Grünen im Kreistag ab. Bereits bei der kommenden Sitzung am Montag, 5. Mai, hält Frank Forstreuter das Ruder in der Hand. Und der 32-jährige Lüneburger will einen harten Kurs segeln - zumindest gegen die Gruppe CDU-Unabhängige und SPD. Vor allem die "Gutachteritis" von Schwarz-Rot ist dem Arzt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Psychiatrischen Klinikums Lüneburg ein Dorn im Auge. "Während an anderen Stellen jeder Cent zweimal umgedreht wird, wirft der Kreis beim Schulgutachten Geld aus dem Fenster, nur weil die Gruppe nicht entscheiden kann", moniert der neue Fraktionschef. Dabei war Forstreuter Anfang 2005 in Lüneburg noch ein Unbekannter. Erst Mitte des Jahres zog der Mediziner nach Studium und ersten Gehversuchen im Job von Berlin in die Salzstadt. Dort trat er nicht nur seine neue Stelle am Klinikum an, sondern landete mitten im Bundestagswahlkampf der Grünen. Eine schlechte Figur machte er dabei scheinbar nicht: Vier Monate später wurde er in den Kreisvorstand der Öko-Partei gewählt, "dabei kannte mich doch fast keiner", wundert sich der 32-Jährige noch heute. Ein Gefühl, das auch Miriam Staudte bisweilen beschleicht. Erst 2001 in den Kreistag gewählt, musste sie bereits im Herbst 2004 ins kalte Wasser springen. Fraktionschef Markus Graff kehrte der Partei den Rücken - und Staudte schwamm sich in nur wenigen Monaten an der Spitze frei. Zur Kommunalwahl 2006 trat sie erneut als Fraktionschefin an und zudem als Grünen-Kandidatin für den Landratsposten. Mit 13,0 Prozent erzielte die heute 32-Jährige nicht nur einen Achtungserfolg, sondern machte auch in Hannover auf sich aufmerksam. Aus dem Stand schaffte es die Scharnebeckerin auf Platz drei der grünen Landesliste, zog Anfang dieses Jahres sicher in den Landtag ein. Damit nicht genug. Wenige Wochen später kürten die Landtags-Grünen Staudte zur stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden. "Und da Ämterhäufung in unserer Partei nicht en vogue ist, gebe ich jetzt gern ein wenig Verantwortung ab", begründet Staudte ihren Rückzug von der Fraktionsspitze im Kreistag. Als Abgeordnete bleibt die 32-Jährige den Grünen jedoch erhalten. Unterstützt wird Forstreuter aber nicht nur von seiner ehemaligen Chefin, sondern vor allem von Sabine Brunke-Reubold. Die 38-jährige Lüneburgerin steht dem jungen Arzt als Stellvertreterin und Geschäftsführerin zur Seite. |
Kategorie
Politik & Wirtschaft
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