Die Grünen im Kreis­tag sehen keine kon­flikt­freie Trasse für den Bau einer Elb­brücke bei Neu Dar­chau. Sie for­dern daher die an­eren Par­teien im Kreis­tag auf, ihre Posi­tionen zur Brücke zu über­denken.

Die Grünen im Kreistag sehen keine konflikt­freie Trasse für den Bau einer Elbbrücke bei Neu Darchau. "Nach §§ 10 und 11 des Biosphären­reservats­gesetzes ist der Neubau von Straßen und Wegen im am stärksten geschützten Gebietsteil C untersagt und eine Trassierung durch den Ort Neu Darchau ist den Anwohnern wegen des zusätzlichen Verkehrs­aufkommens nicht zumutbar," so die grüne Landtags- und Kreistags­abgeordnete Miriam Staudte nach Bekannt­werden erster Informa­tionen aus dem Verkehrs­gutachten des Land­kreises.

Die Grünen-Politikerin verweist insbesondere auf den zusätzlichen Schwerlastverkehr. "Die Neu Darchauer müssten mit mehr als einer Verfünffachung des Durchgangsverkehrs rechnen." Die Grünen fordern die anderen Parteien im Kreistag auf, ihre Positionen zur Brücke zu überdenken. "Es wäre ein starkes Stück, wenn man als Lüneburger Kreistag den Lüchow-Dannenberger Bürgern aus Neu Darchau eine solche Steigerung zumuten würde." Die Trassierung durch das Biosphärenreservat und das von der EU nach der besonders strengen FFH-Richtlinie geschützte Naturschutzgebiet halten die Grünen für rechtlich nicht durchsetzbar. "Für uns ist klar: Die Brücke ist mit dem Verkehrsgutachten noch ein Stück weiter in die Ferne gerückt."