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sel Lüneburg. Heute entscheidet der Senat der Universität über die Zukunft der Sozialarbeit/Sozialpädagogik in Lüneburg. Auf der Internetseite der Leuphana taucht der Studiengang schon nicht mehr auf. "Welche Zukunft hat der Studiengang Sozialarbeit/Sozialpädagogik an der Leuphana Universität Lüneburg?", lautete die Frage der Anhörung, zu der die Stadtratsfraktion der Grünen am Montagabend in den Großen Saal der Handwerkskammer geladen hatte.
Lehrende und Vertreter der großen sozialen Einrichtungen nahmen Stellung und waren sich einig: Der Studiengang muss fortgesetzt werden, ebenso die seit Jahrzehnten bewährte Zusammenarbeit zwischen Uni und der Lebenshilfe, der Awo, dem Diakonieverband und der Psychiatrischen Klinik Lüneburgs, dem ehemaligen Landeskrankenhaus.
"Seit 30 Jahren versorgen wir den ehemaligen Regierungsbezirk Lüneburg mit unseren Studenten und schaffen Arbeitsplätze vor Ort", betonte Professor Waldemar Stange. Seine Kollegin, Professorin Maria-Eleonore Karsten, stellte die besondere Qualität des Lüneburger Studienganges heraus: "Wir haben in Niedersachsen die meisten Promotionen, sind zum Beispiel mit unseren Projekten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie international anerkannt." Auch gebe es angesichts der Zahlen keinen Grund, den Studiengang auslaufen zu lassen. Derzeit studieren 205 angehende Sozialarbeiter auf Grundlage des alten Bachelors, 220 auf Grundlage des neuen Leuphana Bachelors und 71 Promotionen seien offen, in den alten Studiengängen (FH, Uni) seien noch insgesamt knapp 300 Studenten.
"Die Schließung wäre eine Schwächung des kulturellen und sozialen Lebens in unserer Stadt", sagte Jürgen Enke, Geschäftsführer der Awo. Seit 30 Jahren bestünde eine Kooperation mit der Hochschule. "Wir haben 600 Studierende begleitet, 400 Projekte organisiert, 480 Praktikanten und 50 Sozialpädagogen in der Ausbildung gehabt." Gabriel Siller, Geschäftsführer des Diakonieverbandes, betonte: "Der Fachbereich ist gut mit der Region verzahnt und leistet gute Praxisarbeit." Anke Christophersen vom Psychiatrischen Klinikum und Frank Müller, Geschäftsführer der Lebenshilfe, bestätigten die enge Kooperation: "Seit vielen Jahren gehen Lehraufträge aus unserem Haus an die Uni", sagte Christophersen.
"Wie wird die Senatssitzung ausgehen?", stellte Moderator Andreas Meihsies gegen Ende der Anhörung die alles entscheidende Frage. "Ich bin mir nicht sicher, dass der Präsident die gewünschte Mehrheit bekommt. Denn der Studiengang wurde eingestellt, als das Bewerbungsverfahren bereits lief, und zwar ohne Anhörung des Senats. Das ist rechtlich pikant", meinte Stange.
Kategorie
Bildung & Familie
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