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13.07.20 –
Zum seit dem 22.06.20 laufenden eingeschränkten Regelbetrieb in den Kitas und den damit verbundenen Problemen im Spannungsfeld von Betreuungszeiten und Infektionsschutz, sagen Angelika Becher und Micha Perschmann, Sprecher*innen der AG Bildung und Soziales von Bündnis 90/DIE GRÜNEN in Lüneburg:
„Bisher wurde über die Klein- und Vorschulkinder in Zeiten von Covid-19 zwar geredet, ihre Belange wurden in der Politik bei den unterschiedlichen Maßnahmen aber zu wenig berücksichtigt.
Die wochenlange Abwesenheit aus den Kitas und die fehlenden sozialen Kontakte sind für die Kinder sicher schwer zu verarbeiten. Viele Familien mussten Kinderbetreuung bei gleichzeitigem Home-Office vereinbaren und sind an ihre Belastungsgrenzen gestoßen. Wir begrüßen deshalb, dass nun allen Kindern wieder ein Betreuungsplatz angeboten wird.
Sorgen bereitet uns Grünen, dass die Betreuungszeiten teilweise eingeschränkt sind und viele Erziehungsberechtigte bei zunehmendem Unverständnis der Arbeitgeber*innen ein Betreuungsproblem haben. Ausserdem sehen wir auch die Wichtigkeit des Gesundheitsschutzes der Erzieher*innen und der Kinder untereinander. Die Erzieher*innen sind seitens der Behörden angehalten, alle Kinder mit Krankheitssymptomen nach Hause zu schicken. Erst wenn Covid-19 von ärztlicher Seite ausgeschlossen wurde, dürfen die Kinder zurück in die Einrichtung. Kinder haben häufig eine Schnupfnase, eine Tatsache, die sich zum Herbst hin wohl nicht verbessern wird. Kinderärzt*innen sind mit der beschriebenen Praxis zeitlich überfordert und Erziehungsberechtigte können ihrer beruflichen Tätigkeit nur sehr eingeschränkt nachkommen.
Wir fordern, dass alle Erzieher*innen und Kita-Kinder einmal pro Woche auf das Coronavirus getestet werden. Nur so kann das Spannungsfeld aus Infektionsschutz und guter, umfänglicher, pädagogischer Betreuung gewährleistet werden. Der Landkreis soll deshalb mit dem Gesundheitsamt einen Plan für die Umsetzung einer wöchentlichen Testung ausarbeiten und diese ab August für zunächst sechs Wochen umsetzen. Damit könnte sich die Region Lüneburg niedersachsenweit profilieren. Das Land muss mehr Unterstützung bieten. Dazu gehören ausgearbeitete Hygienepläne und klare Empfehlungen für den Umgang mit erkälteten Kindern sowie mit Erzieher*innen, die zur Risikogruppe gehören, aber vor allem auch die Aufstockung der finanziellen Unterstützung für die Kommunen, die sich mit weit höheren Kosten konfrontiert sehen.“
Hintergrund: In den Medien werden immer häufiger die anhaltenden Probleme für Erziehungsberechtigte aufgegriffen. Unter anderem die FAZ berichtet aus dem Spannungsfeld von eingeschränkten Betreuungszeiten, Gesundheitsschutz, Überlastung der Kinderärzt*innen und Kitaleitungen. Lösungsmöglichkeiten, dieses Spannungsfeld aufzulösen, wird vielfach in regelmäßigen Corona-Tests für Personal und teils auch der Kinder gesehen.
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