24.03.13 –
Der Kreisverband der Grünen möchte nicht nur zum bevorstehenden Osterfest auf die fehlende Tierhaltungskennzeichnung für alle Lebensmittel aufmerksam machen. Nicht nur wir, auch die Verbraucherinnen und Verbraucher wollen keine Eier mehr aus Qualhaltung. Die meisten Handelsketten haben dank der EU-weiten Eierkennzeichnung die Käfigeier aus dem Regal genommen.
„Das ist eine insgesamt erfreuliche Entwicklung und ein Schritt in die richtige Richtung", so Kreissprecher Detlev Schulz-Hendel. Aber Jule Grunau, Kreissprecherin im Kreisverband Lüneburg fügt hinzu: „Das reicht längst noch nicht aus, denn in vielen Produkten wie Nudeln, Backwaren oder Eierspeisen werden immer noch Käfigeier verwendet und das ohne Kennzeichnung."
Und somit haben Verbraucher nur die Möglichkeit, Eier aus Qualhaltung zu ächten, indem sie Bioprodukte kaufen. „Es ist geradezu unverständlich, dass die Bundesverbraucherministerin untätig ist und weiterhin den Hühnerbaronen Tür und Tor für Tierquälerei öffnet," so Detlev Schulz-Hendel.
Wir fordern die Ausweitung der Eierkennzeichnung auch auf verarbeitete Produkte. Der Kreisverband setzt hier auch auf verstärkte Initiativen des niedersächsischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer von den Grünen. Tierschutz gehört nach wie vor ganz oben auf die Agenda.
„Erst dann, wenn eine verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung für alle Lebensmittel gilt und in Kraft tritt, können sich die Verbraucherinnen und Verbraucher bewusst für Produkte entscheiden, für deren Herstellung keine Tiere gequält werden," sagt Jule Grunau.
Der Kreisverband der Grünen wird auch künftig weitere Aktionen planen, um auf die Problematik aufmerksam zu machen, denn immernoch werden auch Schweine, Rinder und Kaninchen in sehr vielen Fällen nicht artgerecht gehalten, sondern müssen unvorstellbar in ihren Käfigen und Ställen leiden.
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GRÜNfutter - Das politische Frühstück
mit Jakob Blasel und Julia Verlinden
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