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05.05.14 –
Twinning the Cities- Bericht vom Englandaustausch
Nach ca. 14 Stunden Busfahrt hatten wir, acht Lüneburger_innen und vier Hamburger_innen, unser Ziel erreicht – London! Direkt am Busbahnhof wurden wir von unseren Gastgebern, drei Mitgliedern der London Young Greens, in Empfang genommen und herzlich willkommen geheißen. Noch am gleichen Abend besuchten wir die Ausstellung „A Europe for all, by all“, die in Form von vielfältigen Medien auf verschiedenste europarelevante Themen aufmerksam machte und somit den idealen Einstieg in eine Woche im Zeichen des Europawahlkampfs und europäischer Vernetzung bot.
Mit spannenden Themen ging es am nächsten Tag dann auch direkt weiter: Die London Young Greens veranstalteten einen spannenden Workshop- und Diskussionstag zum Thema „Racism on the Rise“ – dabei wurde vor allem auf die Schwierigkeiten von internationalen Studierenden an englischen Hochschulen eingegangen und über die Frage diskutiert, wie gerechte Migrationspolitik aussehen kann. Neben den Podiumsdiskussionen konnten wir an zwei Workshops teilnehmen, die uns konkrete Werkzeuge an die Hand gaben, wie wir bei uns vor Ort die Menschen für das Thema Rassismus sensibilisieren können.
Einige von uns kamen mit der Londoner Community auch schon bald in Kontakt, als wir einen Kandidaten der London Young Greens, der für seinen Bezirk als Councillor kandidiert, beim „Canvassing“ begleiten durften. Canvassing ist eine übliche Wahlkampfstrategie in Großbritannien. Die Kandidat_innen gehen von Tür zu Tür und kommen direkt mit den Wähler_innen in Kontakt. Somit erfahren die Kandidat_innen genau, welche Probleme es in der Nachbarschaft gibt. Die Wähler_innen können sich außerdem selbst ein Bild von den verschiedenen Parteien machen und direkt Fragen stellen, was insbesondere für Menschen von Vorteil ist, die in ihrem Alltag wenig Zeit für politisches Engagement finden können. Im Gegensatz zum auch ab und an bei uns vorkommenden Haustürwahlkampf findet das Canvassing das ganze Jahr über statt, und stellt somit eine beachtliche Arbeitsleistung dar.
Neben dem Canvassing gehören in London zum Wahlkampf auch die in jedem Quartal erscheinenden Newsletter, die in jeden Briefkasten geworfen werden, anstatt sie wie bei uns nur in der Stadt zu verteilen. Hier konnten wir die London Greens tatkräftig unterstützen, indem wir die Austragung für den Bezirk Islington übernahmen. Jeder von uns bekam Stadtpläne, in denen genau eingezeichnet war, wer für welche Route zuständig ist. Alles war genau organisiert, sodass sichergestellt werden konnte, dass alle Anwohner_innen des Bezirks den Newsletter erhalten.
Einen winzigen Einblick in die englische Politik auf nationaler Ebene konnten wir bekommen, als wir das englische Parlament besuchten. Zunächst nahmen wir an einer Führung teil, in der wir viel über die Geschichte des Gebäudes erfuhren und sogar die Kammer des House of Lords besichtigen konnten. Im Anschluss an die Führung bekamen wir nach kurzem Warten dann die Gelegenheit, von der Zuschauertribüne aus eine Debatte im House of Commons (was unserem deutschen Parlament entspricht), zu den aktuellen Vorgängen in Syrien zu verfolgen.
Neben den vielfältigen politischen Veranstaltungen blieb aber natürlich auch noch Zeit, etwas von London zu sehen und die Stadt zu erkunden. Wir besuchten verschiedene Museen, so z.B. die Art Gallery am Trafalgar Square und das Science Museum. Außerdem nahmen wir an einer Stadtführung durch das östliche London teil, während der wir viel über die Entwicklung der Gegend und die entstandene Streetart-Szene erfuhren.
Um die Tage abzurunden, hatten die London Young Greens auch stets einen schönen Tagesausklang geplant: Es gab einen Karaokeabend, einen Filmeabend, einen Besuch im Pub, wir waren bei einem der Londoner zum Essen eingeladen. An solchen Abenden bot sich jedes Mal die Gelegenheit, einander besser kennen zu lernen und sich sowohl auf politischer, als auch privater Ebene zu vernetzen.
Die Woche verging schlussendlich wie im Flug. An unserem letzten Tag, kurz vor der Abreise, konnten wir noch Jean Lambert, Abgeordnete des europäischen Parlaments, treffen. Die Zeit war zwar knapp, aber es war trotzdem toll, sie einmal live zu erleben, nachdem ihr Name im Zuge des Europawahlkampfs die Woche über immer mal wieder aufgetaucht war.
Erschöpft, aber voller neuer und bereichernder Erfahrungen stiegen wir nach sieben wirklich vielfältigen Tagen wieder in den Bus und hoffen, „unsere“ Engländer_innen bald wieder zu sehen!
Danke an alle, die uns finanziell oder allgemein unterstütz haben und somit der Austausch erst zustande kommen konnte.
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