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31.01.24 –
Die rotgrüne niedersächsische Landesregierung will die Landesbauordnung reformieren, um den Wohnungsbau zu erleichtern. Besonders bedeutsam aus Sicht der Wohnungswirtschaft ist der Verzicht auf die Schaffung von Stellplätzen – sowohl im Wohnungsneubau wie auch bei Aufstockungen. Wohnungswirtschaft und Politik diskutieren dazu am 31. Januar, ab 18.30 Uhr im Wasserturm.
Zinswende, hohe Baukosten und Grundstückskosten sowie steigende energetische Anforderungen führen im Wohnungsneubau aktuell zu einer spürbaren Delle. Auch aus ökologischen Gründen prüfen viele Wohnungsunternehmen und Projektentwickler die Schaffung von Wohnraum im Bestand: Dachgeschossausbau, Aufstockungen, Lückenbebauung, die Bebauung von Garagenhöfen. Die Vorteile der Wohnraumschaffung im Bestand sind offensichtlich: Straßen und ÖPNV sind vorhanden, ebenso wie Wasser- und Gasanschlüsse, Läden, Arztpraxen oder Bildungseinrichtungen. Zudem werden keine zusätzlichen Grünflächen am Stadtrand versiegelt.
Mit der Novellierung der Landesbauordnung will die niedersächsische Landesregierung nun Bremsklötze insbesondere für Umbau, Erweiterung und Nachverdichtung beseitigen. Zuküntig sollen Pflichten, wie der Bau von Stellplätzen für jede zusätzliche Wohnung, der Neubaustandard für umgebaute oder erweiterte Wohngebäude, zum Bau von Aufzügen bei Aufstockungen oder zur Ausweisung eines zweiten Rettungsweges für die Feuerwehr
entfallen.
In einer ersten Reaktion hat der Niedersächsische Städtetag den geplanten Wegfall der Stellplatzpflicht kritisiert. Doch auch in Lüneburg gibt es eine weiterhin große Wohnungsnachfrage, die sich aktuell vor allem auf Mietwohnungen konzentriert. Wohnungswirtschaft und Politik diskutieren am 31. Januar, ab 18.30 Uhr (Einlass: 18 Uhr), im Wasserturm (Am Wasserturm 1) das Für und Wider der geplanten Reform der Landesbauordnung sowie die Wohnungspotenziale in Lüneburg durch Aufstockung und Nachverdichtung im Bestand.
Es diskutieren:
Ulf Reinhardt, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Lüneburg
Manfred Schulte, Geschäftsführer Schulte Bauprojekte
Jens-Peter Schultz, SPD-Fraktion im Stadtrat und Vorsitzender des Bauausschusses
Ulrich Blanck, Vorsitzender der Grünen-Fraktion im Stadtrat und Mitglied des Bauausschusses
Moderation:
Katja Raiher, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat, Mitglied des Bauausschusses
Friedhelm Feldhaus, Sprecher der grünen AG Stadtentwicklung
Mit Wahl eines/r neuen Kassierer*in sowie einer Beisitzerin.
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