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08.11.16 –
Mit großer Mehrheit kürten die Mitglieder der Kreisverbände Lüneburg und Lüchow-Dannenberg Dr. Julia Verlinden erneut zur Direktkandidatin für die Bundestagswahl. In gut 25 Minuten stellte Julia sich und ihre politische Agenda, die sie mit "enkeltauglicher Politik" überschrieb den gut 45 Mitgliedern vor.
"In welchem Zustand wollen wir diesen Planeten eigentlich unseren Kindern hinterlassen?" nahm sie den alten grünen Leitsatz von der Erde, die wir nur von unseren Kindern geborgt haben auf, um dann ihre Antwort darauf zu skizzieren.
Der Klimaschutz liegt ihr besonders am Herzen, und sie macht sehr deutlich, dass ihr die Maßnahmen der Bundesregierung viel zu zaghaft und ohne erkennbares Konzept erscheinen. "Es reicht ja nicht, dass man gute Sachen nur ankündigt, sondern man muss auch mal was erledigt bekommen, und da ist die Bilanz der Groko ziemlich mau," stellt sie trocken fest. Es fehle an einer konsistenten Energieeffizienzpolitik, und energetische Gebäudesanierungen geschähen viel zu langsam.
Das "Projekt Europa" ist ihr wichtig. "Das Ergebnis des Brexit-Referendums hat uns gezeigt, dass die Stabilität, die uns Europa bietet, keine Selbstverständlichkeit ist." Die europäische Integration sei vielfach in der Kritik der großen Vereinfacher, "aber wir Grünen erliegen eben nicht der Versuchung, platte Antworten auf komplexe Fragen zu geben. Wir sind der politische Arm der Bewegung für mehr Europa und für ein bürgernäheres Europa. Und wir sind die Partei der Umweltbewegung und halten stets einen engen Kontakt zu den Aktiven außerhalb der Parteien."
Das bescheinigt ihr nach ihrer Rede und langem Applaus auch Miriam Staudte, die Julias Kompetenz hervorhebt: "Du warst regionale Ansprechpartnerin zum Thema Endlager und zum Bundesverkehrswegeplan und immer präsent." Es nötige ihr viel Respekt ab, Julias unermüdlichen Einsatz im Wahlkreis zu sehen. "Was mich aber wirklich stolz macht, ist dass Du auch in der Bundestagsfraktion immer Rückgrat zeigst und auch in schwierigen Diskussionen -etwa in der Endlagerfrage- Deine Linie stets mit Nachdruck vertrittst."
Die anschließende geheime Wahl bescherte ihr 41 von 45 Ja-Stimmen. Wahlleiter Bernhard Stilke erklärte, dass Wahlzettel, auf denen nur "Ja" stehe und nicht auch der Name der Kandidatin ungültig seien. Es gab aber auch ein einzelnes "Nein". Julia nahm die Wahl scihtlich gerührt an und versprach einen engagierten Wahlkampf. "Ich danke Euch für die Unterstützung. Das bedeutet viel Rückenwind für mich."
[Upd. 9.11.16, 8:10: Kleine stilistische Korrekturen. :-)]
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