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13.04.22 –
Weiterhin im Unklaren gelassen werden die Einwohner:innen des Landkreises Lüneburg über die Pläne des Landes zum Neubau der Elbbrücke Hohnstorf – Lauenburg. Nach wie vor gibt es weder von Kreis, noch von der Samtgemeinde Scharnebeck und schon gar nicht vom Land erkennbare Bestrebungen, über die zahlreichen Trassenvarianten öffentlich zu informieren und Bürger:innenbeteiligung zu ermöglichen.
Während die GRÜNEN in Hohnstorf und Lauenburg eine Trassenlösung direkt östlich an die jetzige Brücke favorisieren, scheint das Land Schleswig-Holstein eine Westvariante zu bevorzugen. Diese brächte veränderte Verkehrsströme mit sich, die neben der Samtgemeinde Scharnebeck auch Auswirken auf Adendorf und die Samtgemeinde Bardowick hätten. Ostvarianten durch das Biosphärenreservat oder direkt an der Grundschule vorbei über die Ausschachtung in Hohnstorf ändern die Verkehre entlang der L 219 durch Echem und an Scharnebeck entlang. Untersuchungen oder gar Stellungnahmen des Landkreises dazu sind uns unbekannt.
So bleibt uns Grünen derzeit nur, immer wieder Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung einzufordern. Andere Parteien schweigen lieber zu der Problematik.
Eine klare Position haben derzeit nur die GRÜNEN. Jüngst haben die GRÜNEN in Lauenburg unter Beteiligung unseres Landtagsabgeordneten und verkehrspolitischen Sprechers der Landtagsfraktion, Detlev-Schulz Hendel, erneut zur Elbquerung informiert. Hier die Pressemitteilung dazu:
Um über die Auswirkungen einer möglichen Elbquerung westlich von Lauenburg zu informieren, haben die Lauenburger Grünen Informationstafeln entlang des Elberadweges zwischen Lauenburg und Schnakenbek aufgestellt. Das erste Schild an der ehemaligen Akademie Sandkrughof wurde von Knut Suhk, dem Direktkandidaten der Grünen für die Landtagswahl am 8. Mai aufgestellt.
In unmittelbarer Nähe verläuft eine der fünf möglichen Trassen für eine Querung der Elbe westlich von Lauenburg. Bei einer Informationsveranstaltung im November 2021 in Lauenburg war deutlich geworden, dass der schleswig-holsteinische Verkehrsministers Dr. Bernd Buchholz offenbar eine Variante westlich von Lauenburg bevorzugt.
Vor Ort erläuterte Dr. Heinz Klöser vom BUND den Anwesenden, darunter Detlev Schulz-Hendel, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen im niedersächsischem Landtag, die Vor- und Nachteile der einzelnen Trassenvarianten.
Alle westlichen Trassen führen über den dortigen Elbhang und durchschneiden das Naturschutzgebiet 'Hohes Elbufer', das durch den Steilhang und den alten, natürlich gewachsenen Wald mit vielen geschützten Tieren und Pflanzen geprägt ist. Dazu der Fraktionsvorsitzende der Grünen in Lauenburg, Thorsten Pollfuß: „Eine Elbquerung westlich von Lauenburg stellt einen unvertretbaren Eingriff in die Natur dar und wird von uns abgelehnt.“
Im Bereich des Standortes der jetzigen Elbbrücke lässt sich die Elbquerung nach Auffassung der Grünen durch das ebene Gelände wesentlich einfacher und kostengünstiger realisieren.
Landtagskandidat Knut Suhk: „Die Elbquerung ist für Lauenburg eine wichtige Verbindung nach Niedersachsen und muss daher rechtzeitig erneuert werden. Dabei sollte eine Variante gewählt werden, die möglichst wenig Eingriffe in die wertvolle Natur am Elbufer erfordert.“
Durch die neuen Schilder werden die Spaziergänger, Jogger und Radfahrer in dem beliebten Naherholungsgebiet über die Planung einer Elbbrücke westlich von Lauenburg informiert, die massive Auswirkungen auf das Naherholungsgebiet am Elbhang hätte.
Für die geplante neue Elbbrücke, die die derzeitige Bahn- und Straßenbrücke zwischen Lauenburg und Hohnstorf ersetzen soll, liegen derzeit elf Planungsvarianten vor. Auf der Website unter www.t1p.de/kvx3 können dazu weitere Informationen abgerufen werden.
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