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21.10.13 –
Antrag der Gruppe Rot/Grün zur Sitzung des Kreistages am 4. November 2013:
Der Kreistag möge wie folgt beschließen:
1. Der Kreistag stellt fest: Wir wollen die UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderungen im Landkreis Lüneburg umsetzen. Alle Menschen sollen am gesellschaftlichen und politischen Leben teilhaben. Dies gilt es zu ermöglichen. Hürden und Hindernisse müssen abgebaut werden. 2. Der Kreistag verpflichtet sich den Zugang zu Informationen zu erleichtern, indem er
3. Die Kreisverwaltung verstärkt ihre Anstrengungen zu einer „Verwaltung für alle". Es sollen bauliche, räumliche und infrastrukturelle sowie kommunikative Hindernisse, sensorische Barrieren sowie „Barrieren im Kopf" und auf der Wissensebene abgebaut werden. Dafür müssen Mitarbeiter sensibilisiert und entsprechend geschult werden. 4. Auch die Mitglieder des Kreistages bemühen sich, Hindernisse und Barrieren abzubauen und beispielsweise Anträge in einfacher und verständlicher Sprache zu verfassen. Begründung: Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat dazu geführt, die Verschiedenheit der Menschen als Normalität anzuerkennen. Sie stellt die gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe aller Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen am gesellschaftlichen Leben in den Mittelpunkt. Die Abgeordneten als gewählte Vertreterinnen und Vertreter der Bevölkerung und die Kreisverwaltung sollen mit gutem Beispiel vorangehen und auf dem Weg zu einem inklusiven Landkreis Lüneburg Standards setzen. Dazu hat die Universität Siegen eine Arbeitshilfe zur Sensibilisierung und Qualifizierung von kommunalen Verwaltungsstellen unter dem Titel „Inklusionsorientierte Verwaltung" herausgegeben, die dabei sehr hilfreich sein könnte. Eine einfache Nutzung der Internetseiten des Landkreises soll möglich sein. Daher werden Informationen in „Leichter Sprache" zur Verfügung gestellt. Die „Leichte Sprache" (Leseniveau A1) benutzt vor allem einfache Wörter und kurze Sätzen. Fremdwörter oder Fachbegriffe kommen nicht vor. So hilft die „Leichte Sprache" nicht nur Analphabetinnen und Analphabeten, sondern auch Migrantinnen und Migranten, für die die deutsche Sprache eine Fremdsprache ist. Das Lüneburger Bildungs- und Integrationsbüro für Stadt und Landkreis plant für 2014 ein Aktionsjahr „Lüneburg – Vielfalt all inclusive". Dadurch soll die Vielfalt der Dimensionen, die im Begriff Inklusion enthalten sind, einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Hemmschwellen und Befürchtungen, die einer Öffnung zur inklusiven Gesellschaft entgegen- wirken, sollen abgebaut werden. Diese Aktion unterstützen wir ausdrücklich und möchten mit gutem Beispiel vorangehen. |
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