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29.01.20 –
Im Kreistag am Montag nahm Michael Gaus zum unserem Antrag "Feldberegnung" Stellung. Hier die Rede im Wortlaut. Im Kreistag am Montag nahm Michael Gaus zum unserem Antrag "Feldberegnung" Stellung. Hier die Rede im Wortlaut.
"Wir sehen gravierende Verschlechterungen im Grundwasserbestand. Das NLWKN hat das mit dem Grundwasserbericht 36 im Januar 2019 eindrucksvoll bestätigt. Der Bericht des NLWKN schließt mit der nüchternen Feststellung, dass wir künftig im Spätsommer extrem niedrige Grundwasserstände erwarten müssen, die sich dann im Jahresmittel wieder ausgleichen.
NLWKN steht für Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz |
Ist deshalb alles gut? Wir sehen seit 2019, dass ein im Spätsommer vertrockneter Baum weder im milden Winter, noch im kommenden Frühjahr wieder austreibt. Es ist dringend Zeit zu handeln. Das ist weit ab von einer Angelegenheit der laufenden Verwaltung, da müssen wir als Kreistag entscheiden.
Der NLWKN-Bericht schließt mit der Feststellung: wir müssen generell das Grundwasser überwachen und ggf. Steuerungsmaßnahmen ergreifen. Genau diese Vorgaben des NLWKN wollen wir mit unserem Antrag umsetzen.
Der NLWKN-Bericht konnte das zweite Trockenjahr 2019 noch nicht erfassen. Es wird schlimmer werden. Wir haben überdies Sorge, dass ein gemeinsamer Beregnungsverband mit Uelzen das Problem verschärfen wird. Hier wurden 40 Mio. m³ Wasser entnommen, dort 90 Mio. m³.
Wir wollen, dass die Landwirte nicht nur von der Flächenprämie, sondern von ihren Anbauprodukten leben. Deshalb ist es wichtig, den Wasserhaushalt zu erhalten. Die spanische Landwirtschaft hat das nie verstanden. Weil ihr keine Grenze gesetzt wurde, versteppt und veröden Teile des spanischen Binnenlandes. Das wollen wir vermeiden.
Der Kreistag hat im Dezember nur beschlossen, zu reden. Wir reden ohnehin mit den betroffenen Landwirten, zuletzt hat unsere Landtagsabgeordnete Miriam Staudte am 11. Januar eine besonders von Landwirten gut besuchte Veranstaltung durchgeführt.
Wer die Gespräche auf einen runden Tisch auslagert, will keine umsetzbaren Ergebnisse. Nur Diskussionen in den Ausschüssen führen zu einem Beschluss, der auch ausgeführt werden muss. Ein runder Tisch führt zu nichts Greifbarem.
Haben wir nicht gerade erst wegen der fehlgeschlagenen Arbeitskreise zur Arena, Fähre Elbe und zum IMK aufgehört, unsere Entscheidungen auf solche Nebengremien zu verlagern?
Wir geben Ihnen hier eine Handlungsvorlage und bitten um Zustimmung, bevor in der Lüneburger Heide spanische Zustände eintreten."
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