Wir sind den Erneuerbaren Energieträgern verpflichtet!

Mit gro­ßer Mehr­heit ver­ab­schie­de­te heu­te der Kreis­tag die 2. Än­derung des Re­giona­len Raum­ord­nungs­pro­gramms, die Vor­rang­flä­chen für die Wind­ener­gie­nut­zung. Vor der Sit­zung hat­ten -wie üb­lich- Bür­gerin­nen und Bür­ger die Ge­le­gen­heit, Fra­gen zu stel­len, wo­von ei­ni­ge BI-Ver­tre­ter auch aus­führ­lich Ge­brauch mach­ten.

01.06.15 – von Oliver J. Glodzei –

Petra Kruse-RungeMit gro­ßer Mehr­heit ver­ab­schie­de­te heu­te der Kreis­tag die 2. Än­derung des Re­giona­len Raum­ord­nungs­pro­gramms, die Vor­rang­flä­chen für die Wind­ener­gie­nut­zung. Vor der Sit­zung hat­ten -wie üb­lich- Bür­gerin­nen und Bür­ger die Ge­le­gen­heit, Fra­gen zu stel­len, wo­von ei­ni­ge BI-Ver­tre­ter auch aus­führ­lich Ge­brauch mach­ten.

Zum ei­gent­li­chen Ta­ges­ordnungs­punkt wie­sen dann die Red­nerIn­nen von Grü­nen, SPD und CDU uni­sono auf ein wich­ti­ges Ziel der Än­de­rung hin: Rechts­si­cher­heit bei der Steu­erung der Pla­nung der Wind­energie­nut­zung im Land­kreis. Grü­ne Frak­tions­spre­cherin Petra Kruse-Runge nann­te noch wei­tere Zie­le:

"Endlich, nach mehr als einem Jahr intensivster Arbeit , vieler Beratungen und Gespräche mit allen Beteiligten, beschließen wir heute die Ausweisung von Vorrangflächen für Windenergie in unserem Raumordnungsprogramm.
Dies ist wichtig und ein Schritt in die richtige Richtung. Gerade wir GRÜNE stehen für die Energiewende und sehen hier einen zentralen Baustein zur Lösung der aktuellen Situation.

Denn was ist heute vorrangig? Wir wollen nicht nur die schnellstmögliche Abschaltung aller Atomkraftwerke, wir wollen uns ebenso zügig auch von der Kohle verabschieden. Erdöl und Erdgas müssen folgen und ein Großteil der fossilen Energieträger muss im Boden bleiben.

Es geht bei der Stromerzeugung ja immer auch um die Klimabilanz und alle aktuellen Berichte und Konferenzen zeigen uns, dass wir hier keine Zeit mehr zu verlieren haben! Das 2-Grad-Ziel wird aller Wahrscheinlichkeit nach kaum mehr zu halten sein. Was das für zukünftige Generationen bedeutet, mag ich mir kaum ausmalen!

Darum und gerade darum sind wir heute gefordert im Zuge des Umbaus auch Nachteile hin zu nehmen. Jede Großanlage, auch ein Windrad, beeinträchtigt und verändert notgedrungen Natur. Verändert damit auch die Bedingungen für die AnwohnerInnen. Ich bin mir bewusst, dass gerade an uns GRÜNE die Erwartung besteht, wir mögen uns immer und überall uneingeschränkt gegen solche Veränderungen stellen. Dies kann aber so nicht funktionieren - nicht mit Blick auf eine langfristig lebenswerte Umwelt.

Insbesondere die Windenergie verbindet dabei in meinen Augen drei wesentliche Vorteile:
1. Sie sind jetzt und hier einsetzbar und nutzbar - ohne lange zeitliche Verzögerung und befördern damit den aktiven Rückbau anderer, schädlicherer Anlagen.
2. Es entsteht kaum Flächenverbrauch, die Anlage als solche ist relativ klein im Vergleich zu einem Kraftwerk und eignet sich damit gut für dezentrale Stromversorgung und Bürgerbeteiligung.
3. Aufgrund dessen ist die Anlage wie kaum eine andere Energieform geeignet wieder abgebaut zu werden, wenn wir endlich auch mit den anderen Bausteinen einer echten Energiewende vorankommen: der Energieeffizienz und der Energieeinsparung.

In diesem Sinne: wir haben gute Arbeit geleistet. Auch mein Dank an die Verwaltung. Ich stimme dem gerne und mit Überzeugung zu!"

Wir sind den Erneuerbaren Energieträgern verpflichtet!

 

Endlich, nach mehr als einem Jahr intensivster Arbeit , vieler Beratungen und Gespräche mit allen Beteiligten, beschließen wir heute die Ausweisung von Vorrangflächen für Windenergie in unserem Raumordnungsprogramm.

Dies ist wichtig und ein Schritt in die richtige Richtung. Gerade wir GRÜNE stehen für die Energiewende und sehen hier einen zentralen Baustein zur Lösung der aktuellen Situation.

Denn was ist heute vorrangig? Wir wollen nicht nur die schnellstmögliche Abschaltung aller Atomkraftwerke, wir wollen uns ebenso zügig auch von der Kohle verabschieden. Erdöl und Erdgas müssen folgen und ein Großteil der fossilen Energieträger muss im Boden bleiben.

Es geht bei der Stromerzeugung ja immer auch um die Klimabilanz und alle aktuellen Berichte und Konferenzen zeigen uns, dass wir hier keine Zeit mehr zu verlieren haben! Das 2-Grad-Ziel wird aller Wahrscheinlichkeit nach kaum mehr zu halten sein. Was das für zukünftige Generationen bedeutet, mag ich mir kaum ausmalen!

Darum und gerade darum sind wir heute gefordert im Zuge des Umbaus auch Nachteile hin zu nehmen. Jede Großanlage, auch ein Windrad, beeinträchtigt und verändert notgedrungen Natur. Verändert damit auch die Bedingungen für die AnwohnerInnen.  Ich bin mir bewusst, dass gerade an uns GRÜNE die Erwartung besteht, wir mögen uns immer und überall uneingeschränkt gegen solche Veränderungen stellen. Dies kann aber so nicht funktionieren - nicht mit Blick auf eine langfristig lebenswerte Umwelt.

Insbesondere die Windenergie verbindet dabei  in meinen Augen drei wesentliche Vorteile:

1. Sie sind jetzt und hier einsetzbar und nutzbar - ohne lange zeitliche Verzögerung und befördern damit den aktiven Rückbau anderer, schädlicherer Anlagen.

2. Es entsteht kaum Flächenverbrauch, die Anlage als solche ist relativ klein im Vergleich zu einem Kraftwerk und eignet sich damit gut für dezentrale Stromversorgung und Bürgerbeteiligung.

3. Aufgrund dessen ist die Anlage wie kaum eine andere Energieform geeignet wieder abgebaut zu werden, wenn wir endlich auch mit den anderen Bausteinen einer echten Energiewende vorankommen: der Energieeffizienz und der Energieeinsparung.

In diesem Sinne: wir haben gute Arbeit geleistet. Auch mein Dank an die Verwaltung. Ich stimme dem gerne und mit Überzeugung zu!

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