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30.11.07 –
Was in der Debatte unerwähnt blieb, ist die Tatsache, dass die Stadt Lüneburg mit Frau Schröder-Ehlers nicht nur einfaches Mitglied ist, sondern im Vorstand des Vereins sitzt. Damit geht es nicht mehr nur darum - wie von den Damen und Herren der großen Koalition angeführt - für kleines Geld Informationen aus den Verein zu erhalten, sondern eindeutig darum, die Interessen des "Nordland-Autobahn-Verein e. V." in den Gremien der Stadt zu vertreten. Sie zeichnet damit für die Ziele des Vereins mitverantwortlich, nämlich der Forderung nach der A39 und A14 nebst Querspange, der A21 und der Fehmarnbelt-Querung. Der 1969 gegründete "Nordland-Autobahn-Verein e. V." übernahm seinerzeit die aus den 1930er Jahren stammenden nationalsozialistischen Pläne einer "Nordlandautobahn" nahezu unverändert. Als IHK-Tochter vertritt der Verein damit höchst fragwürdige, wissenschaftlich längst überholte und sowohl ökonomisch, als auch ökologisch kontraproduktive Ziele. Das Herausreden der Ratsmitglieder der großen Koalition in der jüngsten Stadtratssitzung ist somit leicht durchschaubar. Der Erwerb von Informationen steht nicht im Vordergrund, sondern die Umsetzung von Plänen einer anderen, längst vergangenen Zeit. Nur durch den Rücktritt von Frau Schröder-Ehlers vom Vorstandsposten im "Nordland-Autobahn-Verein e. V." wäre ein Minimum an Glaubwürdigkeit der Argumentation der Befürworter einer Mitgliedschaft gewahrt geblieben.
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