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06.10.14 –
Antrag der Gruppe Rot/Grün zur Sitzung des Kreistages am 20. Oktober 2014:
Der Kreistag möge wie folgt beschließen: I. Der Landkreis Lüneburg begrüßt die Absicht der Bahn, neue Kapazitäten für den Güter- und Personenfernverkehr zu schaffen. II. Der Landkreis besteht auf einem intensiven Bürgerdialog mit ausreichender Möglichkeit zur Beteiligung. III. Mit Blick auf die von der DB Netze vorgestellten Alternativvarianten fordert der Landkreis folgende Punkte, 1. dass der Bahnhof Lüneburg mit ICE/IC-Halt gestärkt wird, 2. dass ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept für den wachsenden norddeutschen Güterverkehr dargestellt wird, 3. dass alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um die Belastungen, insbesondere durch den Güterverkehr, für Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten und 4. dass alle Anstrengungen unternommen werden, um Beeinträchtigungen für Schutzgebiete entlang der Strecken zu vermeiden. Begründung: Der Bahnhof in Lüneburg ist ein für die Region wichtiger Knotenpunkt zwischen Nah- und Fernverkehr. Über ein leistungsfähiges Netz von Sadt- und Schnellbussen und den Metronom erschließt er einen Einzugsbereich von über einer Viertelmillion Einwohnerinnen und Einwohner. Wir im Landkreis Lüneburg befürchten, in Zukunft viel schlechter an den hochwertigen Personenfernverkehr angebunden zu sein, wenn ICEs und ICs von Hamburg in Richtung Süden künftig an uns vorbei rollen. Der Landkreis Lüneburg appelliert an den Bund als Eigner und Entscheidungsträger, an das Land Niedersachsen, das den Bürgerdialog gestaltet und an die Deutsche Bahn, bei der Bewertung der Alternativvarianten den genannten Punkten erhebliches Gewicht beizumessen. Wir erwarten vom geplanten Bürgerdialog der Niedersächsischen Landesregierung, dass dort alle weiteren Streckenalternativen, zum Beispiel auch die sogenannte „Amerikatrasse" in der Relation Hamburg-Hannover ohne Vorbehalt zur Diskussion gestellt werden. In den Bürgerdialog sind die o.a. Anliegen verbunden mit dem wichtigen Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner vor Belastungen durch mögliche Trassenführungen in Stadt und Landkreis Lüneburg von den regionalen Vertretern nachdrücklich einzubringen." |
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