Mehr Biokost und Fleischprodukte aus artgerechter und umweltschonender Nutztierhaltung in der Patientenverpflegung im Klinikum

Andreas Meihsies, Mitglied im Aufsichtsrat der Klinikum Lüneburg GmbH, legt ein Diskussionspapier zum Thema "Mehr Biokost und Fleischprodukte aus artgerechter und umweltschonender Nutztierhaltung in der Patientenverpflegung im Klinikum/ der Holding" zur Sitzung des Aufsichtsrates am 29.10.09 vor.

24.10.08 –

Worum geht es ?

Das Klinikum/die Holding kauft in einer Größenordnung von ca.2,6 Mio. Euro Lebensmittel zur Verpflegung der Patienten ein .

Das Klinikum wendet danach für

a) -Molkereiprodukte ca. 200.000 Euro

b) -Wurst , Fleisch,Wurstwaren ca. 535.000 Euro

c) -Obst, Gemüse ca. 291.000 Euro

d) -Brot, Backwaren ca. 31.000 Euro auf.

Hiervon sollte in einem 1.Schritt ein Anteil X jährlich zum Einkauf von biologisch erzeugten Produkten verwendet werden. Vorrangig in der Region Lüneburg sollte der Einkauf stattfinden. 

Warum Bioprodukte?

Gemüse und Obstprodukte aus dem Bioanbau werden nach strengen umweltschonenden Kriterien angebaut :

Das bedeutet das keine Insektenvernichtungsmittel eingesetzt werden,das keine Überdüngung der Ackerflächen stattfindet,das keine Nitratbelastung des Grundwassers stattfindet um nur einige Vorteile zunennen.

Warum Fleisch aus umweltschonender und artgerechter Nutztierhaltung?

Hierbei spielen 2 Argumente eine entscheidenden Rolle. Der Tierschutz und der Umweltschutz. Im Gegensatz zur Massentierhaltung mit seiner Gülle-, Medikamenten- und Platzproblematik ? u.a. auch der unwürdigen Tiertransporte - sind die Anforderungen an die Erzeugung von Biofleisch strengen Tierschutz und Umweltschutzvorgaben unterworfen.

Das bedeutet : 

Es wird weniger das Grundwasser belastende Gülle produziert
Es gibt Bestandsobergrenzen für die Tierhaltung
Es gibt genügend Auslauf und Platz für die Tiere  
Es werden keine Medikamente eingesetzt 
Es gibt keine Massentiertransporte 

Warum aus der Region?

1. Regionaler Einkauf stärkt unsere regionalen Landwirtschaftsbetriebe.

2. Regionaler Einkauf sichert Arbeitsplätze in der Region

3. Regionaler Einkauf vermeidet lange Wege

4. Regionaler Einkauf schont die Umwelt durch weniger Abgase und Lärm

5. Regionaler Einkauf sichert die Wertschöpfung für die Region


Gesunde Krankenhauskost ist auch ein guter Werbefaktor

Ganzheitliche Gesundheitsversorgung sollte auch auf den Verpflegungsbereich im Klinikum/ der Holding ausgedehnt werden. Der Wettbewerb im Gesundheitssektor ist bekanntlich sehr hoch ? dieser zwingt uns zu neuen Strategien und Marketingkonzepten.

Nach ökologischen Kriterien erzeugte Produkte können ein zusätzlicher Werbefaktor für das Klinikum/ die Holding sein (die große Nachfrage nach Bioprodukten zeigt, das es ein öffentliches Interesse der Verbraucher gibt) insbesondere weil sich die Stadt Lüneburg zur Aalborg ? Carta bekennt und Mitglied im Klimabündnis ist. Als Agenda 21-Stadt haben wir uns den Gedanken der nachhaltigen Wirtschaftsweise verpflichtet. Dieses bedeutet, dass wir mit den Ressourcen unseres Planeten sparsam und schonend Umgehen sollen, damit auch künftige Generationen auf ihm leben können. Mit einer Ausweitung dieses Gedanken auf den Lebensmitteleinkauf im Klinikum /der Holding zeigen wir als Verantwortungsträger, das wir bereit sind, unseren Worten auch Taten folgen zulassen.

Die Vorbildfunktion des Klinikums bei der gesunden Ernährung

Ein großer Anteil der Zivilisationskrankheiten ist auf eine falsche Ernährung zurück zuführen.

Neben dem persönlichen Ernährungsverhalten spielen auch die Qualität der Produkte eine wichtige Rolle, wenn es um Gesundheit geht. Die industrielle Landwirtschaft hat zu einer Minderung der Qualität bezogen auf die Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineralien), hier u.a. beim Gemüse aber auch beim Geschmack (siehe Fleisch) geführt. Mit einer gezielten Information der Patienten kann das Klinikum / die Holding Anregungen zur Verhaltensänderung geben.

Dieses sollte in Kooperation mit den Krankenkassen erfolgen ?die sich bekanntlich dem Präventionsgedanken verschrieben haben.

Verfahrensvorschlag:

Gemeinsame Meinungsbildung im Aufsichtsrat, Ermittlung der Mehrkosten dann Entscheidung über eine schrittweise oder auch totale Umstellung auf die genannten Produkte.

Quelle u.a.

Aus der Region ? Für die Region
Die Agrarwirtschaft der Metropolregion Hamburg
(Info-Broschüre der Süderelbe AG, dem Zukunftsrat Hamburg, Hansestadt Hamburg, Metropolregion Hamburg, Landwirtschaftskammer Hamburg)

Kategorie

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