Zukunft Elbschlossfestival Bleckede

Redebeitrag des grünen Abgeordneten Detlev Schulz-Hendel zur Sitzung des Kreistages am 16. Juli 2012.

16.07.12 –

Detlev Schulz-HendelRedebeitrag des grünen Abgeordneten Detlev Schulz-Hendel zur Sitzung des Kreistages am 16. Juli 2012:

"Seit Jahrzehnten ist Bleckede als Festspielort im Landkreis Lüneburg etabliert, zunächst von 1976 bis 2007 als Musikalischer Frühling, dann ab 2007 als Elbschlossfestival. Es gab viele Höhen und Tiefen in den vielen Jahren, und auch immer wieder politische Diskussionen um die Rahmenbedingungen der Veranstaltung.

Auch wenn es Kritik gab, war es folgerichtig, das sich der Kreistag und hier insbesondere der Fachausschuss für Kultur und Partnerschaften mit der Zukunft des Festivals auseinandergesetzt haben, denn trotz großer engagierter Anstrengungen der Organisatoren, konnte sich das Festival gerade in der jüngsten Vergangenheit nicht zu einem Publikumsmagneten entwickeln. Man musste gemeinsam erkennen, das der Aufwand zu groß war für den erzielten Effekt.

Das Ergebnis der Diskussionen um die Zukunft über das Elbschlossfestival in Bleckede kann sich sehen lassen. Bleckede wird ab dem nächsten Jahr zu einer Spielstätte der Musikfestspiele Mecklenburg-Vorpommern.

Das hat Vorteile, wie beispielsweise beim Marketing, denn das Musikfestival wird somit auch viel größer und breiter beworben. Und wir können davon ausgehen, das es ein hochkarätiges Gastspiel geben wird.

Ich bin zuversichtlich das sich die neue Konzeption bewähren und entwickeln wird. Wichtig ist auch, das der neue Kooperationsvertrag über 5 Jahre läuft. Das gibt allen Beteiligten, nämlich dem Landkreis Lüneburg, der Stadt Bleckede und der Festspiel GmbH Mecklenburg-Vorpommern die notwendige Planungssicherheit.

Darüber hinaus wird es nach dem jetzigen Stand als Rahmenprogramm auch weiterhin ein Kinderkonzert geben. Das ist richtig und gut so, denn kulturelle Angebote für Kinder unterstützen zweifelsohne die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen und das sowohl emotional als auch sozial.

Übrigens wird die Hälfte der öffentlichen Kulturfinanzierung trotz knapper Haushaltslagen durch die Kommunen finanziert. Auch bei diesem neuen Konzept beteiligt sich der Landkreis Lüneburg mit 20.000,00 €.

Aber gute kulturelle Angebote kosten Geld. Und ich bin zuversichtlich das wir hier ein gutes kulturelles Konzept gemeinsam entwickelt haben, das eine Förderung rechtfertigt. Und gute Kulturangebote kennen auch keine Grenzen, in diesem Fall keine Landesgrenzen."

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