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15.06.20 –
Die Weltgemeinschaft hat sich im Jahr 2015 ehrgeizige Ziele gesetzt, um die Welt vor dem Klimakollaps zu bewahren und der Umweltzerstörung Einhalt zu gebieten. Darin verpflichten sich die Staaten alle Anstrengungen zu unternehmen, die Erderwärmung deutlich unter 2° zu halten.
Ob wir diese Ziele erreichen, wird ganz besonders davon abhängen, ob es uns schnell genug gelingt, die Nutzung fossiler Energiequellen hinter uns zu lassen und klimafreundliches Verhalten zu etablieren. Die Zeit dafür ist knapp und jede Investition, auch kommunale Ausgaben, in nicht nachhaltige Projekte erhöht das Risiko an nachhaltigen Zielen zu scheitern.
Ob Diesel-Fährantrieb oder eine Arena ohne Gründach und gutes Solarkonzept oder der Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen im Fuhrpark des Landkreises, auch vor Ort wollen wir uns einsetzen für eine öffentliche Investitionspolitik, die eine sorgfältige Nachhaltigkeitsprüfung zur Grundlage von Haushaltsentscheidungen macht.
Damit wollen wir sicherstellen, dass öffentliche Investitionen klimafreundliche Sektoren stärken und solche durch entsprechende Infrastruktur untermauern. Diese Nachhaltigkeitskriterien wollen wir zur Voraussetzung für Ausschreibungen und Vergabeprozesse, also für das Beschaffungswesen machen. Unsere Verwaltung hat sich seit einiger Zeit in diese Richtung orientiert, wie man ihrer Stellungnahme entnehmen kann und sie nimmt den Allgemeinwohlauftrag auch im Zusammenhang zum Klimaschutz ernst. Dafür möchte ich mich bedanken. Auch der Mehrheit des Kreistages ist bewusst das wir die politischen Stellschrauben nutzen müssen um Klimarisiken zu minimieren.
Der Landkreis ist in der Pflicht eine Vorbildfunktion einzunehmen, wenn es um den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen geht. Diese Klimaschutzmaßnahmen haben auch für eine nachhaltige Mobilitätswende eine herausragende Bedeutung. Die Beispiele aus Hamburg zeigen, dass auch Großfahrzeuge umgestellt werden können. Ein Fuhrpark ohne fossile Brennstoffe ist möglich!
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