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Vordergründig bekennt sich die CDU zur Trennung von Kirche und Staat. Wenn es zum Schwur kommt, ist dieses "christliche Bild der Freiheit" jedoch schnell vergessen.
Als im April die frischgebackene niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan erklärte, dass ihrer Ansicht nach religiöse Symbole wie das Kruzifix an staatlichen Schulen nichts verloren hätten, fielen viele ihrer Parteifreunde empört über sie her. Solange von den Kanzeln in der Republik noch überwiegend die richtigen Wahlempfehlungen schallen, will es sich die Union halt nicht mit dieser wichtigen Lobby verderben.
Dabei können christliche Maßstäbe auch ganz anders in die politische Willensbildung einfließen. Nämlich im persönlichen Engagement des Einzelnen nach seinen oder ihren Überzeugungen und in Toleranz gegenüber Andersgläubigen und Nichtgläubigen. Bei Bündnis 90/GRÜNE ist das möglich und erwünscht.
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