Juni ist internationaler Pride Month. Wir als Grüne Jugend verstehen uns als queer-feministischer Verband, der sich aktiv für mehr Gleichberechtigung und Toleranz einsetzt. In den letzten Jahren wurde in Deutschland schon einiges erreicht, wenn es darum ging, die Rechte der queeren Community zu stärken. Doch diese Menschen erfahren immer noch tagtäglich Diskriminierung. Lasst uns daher Solidarität zeigen und für die Vielfalt einstehen! Genau daran und besonders an die Anfänge der Pride-Bewegung möchten wir mit dem heutigen Post erinnern.
1. Pride Paraden wurden vom sogenannten Stonewall Aufstand inspiriert 1970, ein Jahr nach den Stonewall Aufständen, sind tausende LGBTQ Menschen auf die New Yorker Straßen gegangen, um am Christopher Street Liberation Day singend durch die Straßen zu ziehen. Ihre lauteste Message war “Say it clear, say it loud! Gay is good, gay is proud!”. Dieser erfolgreiche Protest hat viele andere Organisationen in den USA inspiriert, ihre eigenen LGBTQ Protestmärsche zu machen.
2. Die "Mother of Pride" war eine bisexuelle Frau Brenda Howard ist bekannt worden als die "Mother of Pride". Sie war diejenige, die den Christopher Street Liberation Day March organisiert hat, und hat den Grundstein gelegt für die heutigen Pride Paraden, die Teil der wochenlangen Feierlichkeiten des Pride sind.
3. Jede Farbe der Regenbogenflagge hat eine Bedeutung Die Originalflagge stammt von Gilbert Baker und wurde zum ersten Mal bei der Gay Freedom Day Parade in San Francisco im jahr 1978 geschwungen. Pink steht für Sexualität. Rot repräsentiert das Leben. Orange steht für Heilung. Gelb für Sonnenlicht. Grün symbolisert die Natur. Türkis bildet Magie und Kunst ab. Indigo repräsentiert Harmonie und Gelassenheit. Lila steht für die Seele. Wir kennen heute die Flagge mit 6 Streifen, da einige von ihnen für die Massenproduktion entfernt werden mussten.
4. Die erste Parade für Lesbinnen war erst 1993 Obwohl das erste amerikanische Pride Event schon 1970 stattfund, war der erste Dyke March erst 23 Jahre später. Diese wurde zuerst von der radikalen Aktivist*innengruppe The Lesbian Avengers organisiert. Sie waren frustriert darüber, dass lesbische Frauen unsichtbar waren und organisierten deswegen Protestaktionen. 1993 am Abend bevor die große LGBTQ Pride Parade in Washington D.C. sein sollte, marschierten 20 000 Frauen zum Weißen Haus, wo die Lesbian Avengers Feuer entzündeten.
5. Pride hieß nicht schon immer Pride Als die frühen Pride Events begannen, hatten sie eher einen militanten Charakter und wurden dewegen auch eher als Märsche bezeichnet. Damals hießen sie noch häufig "Gay Liberation" oder "Gay Freedom". In den 80er und 90er Jahren gingen diese kämpferischen Züge zurück und haben eine Parade-ähnliche Struktur angenommen.
6. Der Pride Month wurde bisher nur von zwei US-Präsidenten anerkannt Die queere Community proklamiert Juni als den Pride Month nun schon für Jahrzehnte. Präsident Bill Clinton war aber der erste, der diesen 1999 auch offiziell anerkannt hat. Neben ihm hat nur Barack Obama durchgängig jeden Juni seiner Amtszeit als Pride Month deklariert. Er sagt: "Alle Menschen verdienen es, mit Respekt und Würde zu leben, frei von Angst und Gewalt, geschützt vor Diskriminierung unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung. Während des Lesbian, gay, Bisexual and Transgender Pride Month feiern wir den Stolz, den die queere Community in unser Land getragen hat, ehren wir die, die für unsere Einheit gekämpft haben und setzten unsere Arbeit fort, eine Gesellschaft aufzubauen, in der jedes Kind weiß, dass sein Land es unterstützt, stolz auf es ist und er sich immer aufgehoben fühlen kann."
7. Die größe Pride Parade findet in Brasilien in Sao Paulo statt. Sie begann 1997 mit gerade mal 2 000 Teilnehmer*innen und ist seit dem immens gewachsen. 2006 haben sie den Rekord von 2,5 Millionen Teilnehmer*innen erreicht. Andere große Paraden finden beispielsweise in New York und San Francisco statt.
