Feinstaubmessungen an Belastungsstellen gefordert

GRÜNE im Kreistag stellen Antrag Für den Haushalt 2019 fordern die GRÜNEN eine Betrag von 15.000 €, um an 30 Standorten im Landkreis, vorzugsweise an den Standorten der kreiseigenen Schulen, ebenso aber an anderen feinstaubgefährdeten Standorten Feinstaubmessstellen durchführen zu können. Zur Begründung heißt es: Die bisherige Feinstaubmessung findet im Landkreis ausschließlich an abseitigen Standorten statt, zum Beispiel am Flughafen Lüneburg, weitab von der tatsächlichen Verkehrsbelastung, weitab von der Belastung durch Heizungen und Kamine. Dies ist nicht geeignet, die Bürger vor einer Stadt Feinstaubbelastung zu schützen. Die dort gemessenen geringen Werte verschleiern die tatsächliche Belastung und die konkrete Gesundheitsgefährdung der Menschen.

12.11.18 –

GRÜNE im Kreistag stellen Antrag

Für den Haushalt 2019 fordern die GRÜNEN eine Betrag von 15.000 €, um an 30 Standorten im Landkreis, vorzugsweise an den Standorten der kreiseigenen Schulen, ebenso aber an anderen feinstaubgefährdeten Standorten Feinstaubmessstellen durchführen zu können.

Zur Begründung heißt es:

Die bisherige Feinstaubmessung findet im Landkreis ausschließlich an abseitigen Standorten statt, zum Beispiel am Flughafen Lüneburg, weitab von der tatsächlichen Verkehrsbelastung, weitab von der Belastung durch Heizungen und Kamine. Dies ist nicht geeignet, die Bürger vor einer Stadt Feinstaubbelastung zu schützen. Die dort gemessenen geringen Werte verschleiern die tatsächliche Belastung und die konkrete Gesundheitsgefährdung der Menschen.

Es gibt teure kalibrierte Verfahren zur Feinstaubmessung. Es gibt weitere Messstationen, deren Genauigkeit 90 % der kalibrierten Messstationen beträgt, die also nahezu gleichwertig sind. Nach vorläufigen Markterkenntnissen liegen die Preise für eine kalibrierter Messstationen bei 5.000 € je Stück, die für eine nicht kalibrierte Messstation mit nahezu gleicher Genauigkeit jedoch bei nur 500 € je Stück. Ausgehend von einem Einkaufspreis von 500 € je Stück geht Bündnis 90/DIE GRÜNEN davon aus, dass solche Messstationen als Indiz für eine Feinstaubbelastung ausreichen, daher für die erste Messung vollständig genügen. Entscheidend ist, dass die Feinstaubbelastung im Landkreis Lüneburg vollständig erfasst wird. Anstatt wenige teure Anlagen an abseitiger Stelle vorzuhalten, ist es daher erforderlich, die Feinstaubbelastung an den Gefährdungsstandorten möglichst flächendeckend zu erfassen. Die Kreisverwaltung wird beauftragt, diese Geräte baldmöglichst also zu Beginn des Haushaltsjahres 2019 zu beschaffen und einzusetzen, die Standorte zuvor im Umweltausschuss vorzustellen und genehmigen zu lassen.