Rabenmutter 2.0 – Gedanken zum Muttertag aus dem OV Bardowick

Den Frauentag am 8. Mai feiern Frauen oft sehr kämpferisch, der Muttertag geht hingehen alljährlich in den üblichen Rollenbildern unter. Auf der persönlichen Ebene ist dieses Dankeschön der Kinder an die Eltern eine sehr schöne Sache. Gesellschaftlich betrachtet wird hier immer noch der „guten Mutter“ gedankt, die sich für die Kinder aufopfert.

09.05.21 –

Den Frauentag am 8. Mai feiern Frauen oft sehr kämpferisch, der Muttertag geht hingehen alljährlich in den üblichen Rollenbildern unter. Auf der persönlichen Ebene ist dieses Dankeschön der Kinder an die Eltern eine sehr schöne Sache. Gesellschaftlich betrachtet wird hier immer noch der „guten Mutter“ gedankt, die sich für die Kinder aufopfert. Zwei Kinder im HomeSchooling, alleinerziehend und voll berufstätig evtl. auch im HomeOffice sind aber Belastungen, die ein jährliches gemütliches Frühstück ans Bett nicht kompensieren kann.

Viele Mütter geben auch heute noch mit der Geburt des ersten Kindes ihre Berufstätigkeit zumindest in Teilzeit auf. Dies ist natürlich in Ordnung, wenn sie es wollen, nicht aber, wenn sie sich aus verschiedenen Gründen wie Unvereinbarkeit von Arbeit und Familie oder Erwartungshaltungen aus ihrem Umfeld aufgrund von geschlechterspezifischen Stereotypen dazu gedrängt fühlen. Mütter sollten sich immer individuell und persönlich entscheiden können, für oder gegen die Berufstätigkeit. Frei von gesellschaftlichen Erwartungshaltungen. Es darf nicht sein, dass vielen Müttern am Ende ihrer Lebensarbeitszeit das Abdriften in die Altersarmut droht.

Wir müssen die Angebote zur Kinderbetreuung ausbauen und zeitlich flexibler gestalten. Auch Rabenmütter kümmern sich übrigens fürsorglich und liebevoll um ihren geflügelten Nachwuchs. Nicht nur da sollten wir uns von Klischees und Vorurteilen befreien.

siehe dazu auch: https://www.gruene-bundestag.de/themen/familie/bessere-bedingungen-fuer-alleinerziehende-schaffen

Kategorie

Bildung & Familie | Frauen