Wir brauchen eine Kehrtwende!

Auf Ein­la­dung der Bür­ger­ini­tia­ti­ve ge­gen Schwer­last­ver­kehr an der B216 und des VCD dis­ku­tier­te unsere Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Miriam Staudte vor Ort in Göhr­de mit Be­trof­fe­nen. "An­woh­ner und Be­rufs­pend­ler müs­sen die Feh­ler der Po­li­tik aus­ba­den. Wir brau­chen end­lich ei­ne Kehrt­wen­de in der Ver­kehrs­po­li­tik."

11.08.12 –

Gruppenbild mit 40 TonnernAuf Ein­la­dung der Bür­ger­ini­tia­ti­ve ge­gen Schwer­last­ver­kehr an der B216 und des VCD dis­ku­tier­te unsere Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Miriam Staudte vor Ort in Göhr­de mit Be­trof­fe­nen. "An­woh­ner und Be­rufs­pend­ler müs­sen die Feh­ler der Po­li­tik aus­ba­den. Wir brau­chen end­lich ei­ne Kehrt­wen­de in der Ver­kehrs­po­li­tik."

So idyllisch das Schloßcafé in der Göhrde auch liegt, die Erholung wird hier deutlich beeinträchtigt: Schwerlastverkehr donnert kontinuierlich durch den kleinen Ort an der B216. Sonja Thun, die Betreiberin des Schloß-Cafés und Initiatorin der "Bürgerinitiative gegen Schwerlastverkehr an der B216" hatte zusammen mit dem stellvertretenden Landesvorsitzendendes Verkehrsclubs Deutschland (VCD), Hans-Christian Friedrichs die grüne Landtagsabgeordnete Miriam Staudte zu einem Vor-Ort-Gespräch eingeladen.

Mitstreiterinnen und Mitstreiter auch aus Barendorf und Oldendorf waren gekommen. Sonja Thun schildert die Situation: "Es ist hier inzwischen kaum mehr auszuhalten, meine Feriengäste können nicht ruhig schlafen, der Lärm des Schwerlastverkehrs ist eine enorme Belastung." Auch Heike Genzel aus Oldendorf, die vier Meter von der Bundesstraße entfernt wohnt, schildert, dass sich schon etliche Unfälle ereignet haben: "Ich weiß nicht, wie oft ich den Zaun schon reparieren musste."

Auch Hans-Christian Friedrichs vom VCD, der sich für den Ausbau von Schiene und ÖPNV einsetzt, bestätigt: "Die offiziellen Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen belegen, dass der Transit-Schwerlastverkehr auf der B216 von 2005 bis 2010 um bis zu 70% zugenommen hat. Hier ist dringender Handlungsbedarfs gegeben."

Die Zunahme an Maut-Flüchtlingen habe vielfältige Gründe, so Friedrichs. Zum Beispiel durch Dumping-Löhne in der osteuropäischen Speditionsbranche lohnt sich der zeitliche Mehraufwand durch Wendland und Landkreis Lüneburg, um die Autobahn-Maut zu sparen.

Mit ihrer Kritik an der aktuellen Verkehrssituation stießen die Anwesenden bei ihren grünen Gästen auf offene Ohren. Miriam Staudte kritisiert Fehler auf Bundes- und Landesebene: "Es wird nicht ernsthaft versucht, den wachsenden Güterverkehr auf die Schiene zu verlegen. Vor Ort müssen diese Fehler dann von Anwohnern und Berufspendlern ausgebadet werden."

Es sei auch ein Versäumnis von Schwarz-Gelb, dass offensichtliche Ausweichstrecken über Bundesstraßen nicht in die Mautpflicht aufgenommen worden sind. Staudte kündigt an, dass bei einer grünen Regierungsbeteiligung im Land die Einrichtung von Durchfahrtsverboten für Transit-LKW-Verkehr erleichtert werden soll. Bislang müssen sich die Anrainer-Landkreise hierfür untereinander verständigen.

Auch Karl-Otto Porip, grüner Ratsherr aus Göhrde und verkehrspolitischer Sprecher der Lüchow-Dannenberger Grünen, befürwortet ein solches Durchfahrtsverbot: "Der regionale LKW-Verkehr soll davon nicht betroffen sein, aber vom Transit-LKW-Verkehr haben wir nur Nach- und keine Vorteile. Auch Kreisstraßen werden uns kaputt gefahren. Das kann sich der klamme Landkreis nicht mehr leisten."

Staudte und Porip kündigen an, diese Themen in den Kreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg aufzugreifen. Staudte: "Es besteht sogar die Gefahr, dass der Transitverkehr durch die Elbbrücke bei Neu Darchau zwischen Dahlenburg und Lüneburg noch zunimmt. Pendler aus Lüchow-Dannenberg  werden dann noch länger zur Arbeit brauchen. Wir brauchen endlich eine Kehrtwende in der Verkehrspolitik."

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