Amazon: Wirksamer Infektionsschutz am Arbeitsplatz geht anders

Der Online Händler Amazon hat in einem seiner Werke in einem seiner Werke in Norddeutschland untersagt, dass die Mitarbeiter*innen FFP2-Masken tragen. Der Grund scheint zu sein, dass es dann zu häufigeren Pausen kommt. Landtagsabgeordneter Detlev Schulz-Hendel (GRÜNE) fordert: "Nicht weniger, sondern mehr Infektionsschutz am Arbeitsplatz ist dringend notwendig!"

26.04.21 –

Der Online Händler Amazon hat in einem seiner Werke in einem seiner Werke in Norddeutschland untersagt, dass die Mitarbeiter*innen FFP2-Masken tragen. Der Grund scheint zu sein, dass es dann zu häufigeren Pausen kommt.

"Und schon wieder Amazon, Winsen!“ stöhnt der grüne Abgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher. „Als Gewinner der Pandemie täte der Online Händler gut daran gerade den Arbeitsschutz seiner Mitarbeiter*innen auf einem hohen Niveau zu halten. Allerdings scheint Amazon dies wenig zu interessieren. Anders ist es nicht zu verstehen, dass man im Werk Winsen (Luhe) das Tragen von FFP2-Masken untersagt hat und damit erneut negative Schlagzeilen macht.

Dies zeigt erneut wie wichtig wasserdichte Regelungen für den Infektionsschutz am Arbeitsplatz sind. Gleichzeitig zeigen, die durch die Medien aufgedeckten Missstände, erneut, dass kein effektives Kontrollsystem für den Arbeitsschutz besteht. Die Landesregierung muss endlich die Gewerbeaufsichtsämter personell aufstocken und sie in die Lage versetzen auch in der Pandemie sichere und unangekündigte Kontrollen durchführen zu können. Das Nichthandeln der Landesregierung für eine umfassende, engmaschige Kontrolle durch die Gewerbeaufsichtsämter erschwert die Umsetzung des Infektionsschutzes am Arbeitsplatz. Das Verhalten des Unternehmens ist darüber hinaus völlig kontraproduktiv zur Bewältigung der Pandemie. Mehr Infektionsschutz am Arbeitsplatz ist dringend notwendig!

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