Verbietet Wildtiere im Zirkus! - GRÜNE fordern klare Stellungnahme der Stadt Lüneburg

Das Halten von Wildtieren in Zirkussen ist Tierquälerei und muss verboten werden. Das ist die Position von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN in Lüneburg, im Land Niedersachsen und in der grünen Bundestagsfraktion.

12.07.17 –

Das Halten von Wildtieren in Zirkussen ist Tierquälerei und muss verboten werden. Das ist die Position von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN in Lüneburg, im Land Niedersachsen und in der grünen Bundestagsfraktion.

Ständige Transporte, winzige Käfige, kleine Wasserbecken und Außengehege ermöglichen den Tieren nur minimale Bewegungen. Viele der Tiere sind psychisch gestört, zeigen stereotype Bewegungsmuster oder apathisches Verhalten. Ein artgerechtes und würdevolles Leben kann kein Zirkus – und sei er noch so bemüht – seinen Tieren ermöglichen.

Tanja Bauschke, Kreistagsabgeordnete der Grünen dazu: „Warum kann die Stadt Lüneburg dann nicht Stellung gegen diese Form der Tierquälerei beziehen? Auf die Bundesregierung zu warten bedeutet, das Problem auszusitzen. Und so kommt diese Woche wieder ein Zirkus mit Wildtieren in die Stadt.“

Alle Hundebesitzer*innen machen mit ihrem Haustier lange Spaziergänge in der Natur. Alle Katzenhalter*innen lassen ihre Katzen frei laufen, um ihnen die Möglichkeiten einer artgerechten Bewegung zu ermöglichen. Aber bei Wildtieren, die einen wesentlich höheren Aktionsradius haben, werden diese Grundbedürfnisse vollständig außer Acht gelassen. Zynisch ist, wenn als Ausgleich für ungelebtes Leben Kunststücke dienen sollen, die die Tiere freiwillig nie machen würden.

Diesmal führt der Zirkus auch fünf Tiger mit. Der Käfig eines Tigers muss laut Zirkusleitlinie mind. 12 qm groß sein, ein Außengehege von 50 qm reicht für alle fünf Tiger aus. Wie schafft das ein Tiger, der da facto ein Einzelgänger ist? Das Streifgebiet in Freiheit betrüge 1.000.000.000 qm und pro Nacht würde er bis zu 32 Kilometer zurücklegen. Wie wohl kann er sich also in seinem beengten Raum fühlen?

In Deutschland existieren nur unverbindliche Leitlinien, die weit unterhalb der Mindestanforderungen an Zoos liegen. Diese miserablen Vorgaben dienen auch den Lüneburger Amtsveterinär*innen bei Kontrollen als Orientierungshilfe. So sollte das Veterinäramt zumindest die Informationen der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz e.V. (TVT) zu Hilfe nehmen, um den Zustand der Zirkustiere zu überprüfen.

So kann die Stadt ein Zeichen dafür setzen, dass man die Verfassung der Tiere tatsächlich im Blick hat! Man kann auch darüber nachdenken, ob man als Kommune diese Art der Tierpräsentation immer noch genehmigen will oder nicht! Dafür wünsche ich mir eine hinreichende Sensibilisierung unserer Politiker und Verwaltung.

Oliver Kraemer, Kreisvorstandssprecher der GRÜNEN in Lüneburg macht an einem Beispiel fest: „Jeder der sein Haustier schon mal in einem Käfig oder kleinen Anhänger transportieren musste weiß, wie viel Stress sein Tier dabei empfindet. Darin über Wochen zu leben, ist eine noch größere Qual. Wir wünschen uns zum Thema „Verbot von Wildtieren im Zirkus“ eine klare Stellungnahme der Stadt Lüneburg. Viele andere Städte gehen hier bereits mit gutem Beispiel voran.“

Seit langem sagt auch die Bundestierärztekammer nein. Sie spricht sich klar gegen Wildtiere im Zirkus aus, weil sie dort nicht artgerecht gehalten werden können. Der Mehrheit der Bundesländer sagt nein: Der Bundesrat hat im März 2016 zum vierten Mal mit deutlicher Mehrheit für ein Verbot von Wildtieren im Zirkus gestimmt. Und auch die Bevölkerung, sowie auch viele Tierschutzorganisationen sagen nein; Nach einer Umfrage von Frontal21 von 2015 sind 66 % der Bevölkerung gegen Wildtiere in Zirkussen.

Wir wünschen uns, dass viele Grüne bei den Demonstrationen der Tierrechtsinitiative Lüneburg am Donnerstag, den 13. Juli ab 15:30 Uhr und am Sonntag, den 16. Juli ab 14:30 Uhr mitmachen. Ziel soll sein, über die Tierhaltung im Zirkus aufzuklären und ins Gespräch zu kommen. Freundlich und entschieden.  

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